Heute haben wir eine Familie unglücklich gemacht…
…ein junges, nettes Pärchen mit einem entzückenden kleinen Jungen von 1 ½ Jahren hat ein privates Abstammungsgutachten bei uns in Auftrag gegeben. Die Untersuchung aller Drei hat Gewissheit gebracht, der junge Mann ist nicht der genetische Vater.
Nun mag man leichtfertig anmerken „selber Schuld, oder hättest halt aufpassen können oder oder“. Fakt aber ist doch, man weiß nicht, wie die Umstände waren und was tatsächlich passiert ist. Und die Sache mit dem Verurteilen ist immer schnell daher gesagt, so von außen….
Und auch Fakt ist, dass sie jetzt alles richtig gemacht haben. Ein vernünftiges Gutachten beauftragt, keine Heimlichkeiten untereinander, die Mutter mit untersucht und mit dem Gutachten auch dem Kind all seine Rechte gewährleistet. Wir sehen nämlich immer wieder, wie Menschen, die schön längst erwachsen oder gar wirklich alt sind, darunter leiden, nicht zu wissen, wer ihre tatsächlichen Eltern sind. In diesem Fall stellt sich aber doch jetzt die Frage, ob nicht der Mann, der von Anfang an auf ein kleines Baby aufgepasst, es beruhigt und geliebt hat, die ersten Schritte beaufsichtigte, Windeln wechselte und ihm die ersten Worte beibrachte, der jetzt vor diesem kleinen Kerlchen sitzt und sieht, was er alles absolut richtig gemacht hat…nicht der einzig wahre Papa ist, den der Kleine braucht? Irgendwann, wenn der Junge groß ist, will er vielleicht wissen, von wem die blonden Haare kommen und die große Nase und dann wird er zurückkommen und mit seinem Papa drüber reden. Denn der war immer für ihn da! In diesem Sinne wünschen wir der kleinen Familie, dass sie unser Gutachten als Einheit überstehen und einen wundervollen Sohn großziehen wird.

Euer heute etwas melancholisches ForGen-Team

Wer ist der Papa….