Schon wieder ein erlebnisreiches und unvergessliches Wochenende für uns ForGen-Mitarbeiter. Unsere Laborleitung war am Wochenende eingeladen zu einem exklusiven Treffen der ANCM „Association National des Chasseur de Montagne dem “ Nationalen (Französischen) Verband der Bergjäger“, einem Mitglied der FNC („Féderation Nationale des Chasseurs“).
Wieder einmal ging es um den Wolf. Wie untersucht man am besten welche Proben? Wie werden die Spuren entnommen und gesichert? Auf was ist dabei zu achten? Welche Methoden eignen sich für welche Fragestellung u.s.w.. Das Ziel war eindeutig ein objektiver und transparenter Ansatz in dieser Thematik, verständlich und transparent für alle.
In Rodez in einer wunderschönen Lokalität und herrlicher Umgebung wurde die Veranstaltung abgehalten. Dabei gab es dann seitens ForGen einen wohl denkwürdigen Vortrag. Denkwürdig sicherlich sowohl für die Rednerin als auch für die Zuhörer. Auf Englisch gehalten mit französischen „Untertiteln“, jede zusätzliche Bemerkung von dem geduldigen Georges Stoffel übersetzt und wenn es gar zu wissenschaftlich wurde, bekamen wir die Ehre der Übersetzung durch den bekannten und hoch anerkannten französischen Genetiker M. Gerard Lang. Dieser hat schon viele Studien zu Wildtieren durchgeführt und eine seiner Interessen liegt im (genetischen) Schutz des Wolfes.
Zwischenzeitlich gab es-wenn es komplizierter wurde- deutsche Absprachen, da die beiden wunderbaren Übersetzer zusätzlich sehr gut Deutsch sprachen. Und auf der anderen Seite saß das geduldige Publikum, das tapfer viel Fachliches zum genetischen Nachweis der Canidae, zum forensischen Bezug dabei, der Auswertung oder der Problematik der verschiedenen Nachweissysteme ertragen musste, bis es endlich auch Ergebnisse zur Untersuchung von Rissproben in Frankreich erfahren konnte. Dabei gab es auch viel Interessantes und definitiv Erfahrenswertes von Bruno Lecomte über das Zusammenleben von Nutztierhaltern und Predatoren in Frankreich zu hören. So viele Dinge, die sicherlich die wenigsten wissen…
Und alle haben stundenlang durchgehalten. Und dabei nicht nur still zugehört. Nach nahezu jeder Übersetzung setzten intensive Diskussionen ein; manchmal schien es wie auf einem orientalischen Markt. Das Tolle aber: Immer zum Thema und immer voller Interesse.
Im Anschluss gab es in schönster Umgebung ein hervorragendes Abendessen mit bestem Essen, wunderbarer Weinbegleitung und äußerst passender musikalischer Untermalung.
Was ein Tag! Dazu die vielen fachlichen und fruchtbaren Gespräche rund um das Thema Wolf, viele neue Kontakte und gute Freunde. Und mit Garantie werden wir zukünftig einige neue Projekte anschieben können. Wir freuen uns darauf! Ein großer Dank dient daher natürlich auch den Organisatoren, u.a. dem unglaublich netten Generalsekretär, Herrn Alain Laporte und vielen anderen.
In diesem Sinne….
 
Euer tief zufriedenes ForGen-Team!
Salut! ForGen war in Frankreich!