In der Regel fahren wir zu Kongressen bzw. Tagungen, um eigene Forschungsarbeiten zu präsentieren und natürlich, um neueste Erkenntnisse zu unseren Forschungsgebieten von den anderen Teilnehmern zu erfahren. Dafür bekommen wir unsere Fortbildungsnachweise und Punkte, die wir regelmäßig im Rahmen unserer Akkreditierung nachweisen müssen.

Tatsächlich aber sind die berühmten „Kaffeegespräche“ viel wichtiger. D.h., man trifft sich in den Pausen und unterhält sich über aktuelle oder angedachte Projekte, erörtert Ideen, fragt Experten zu bestimmten Teilbereichen und fachsimpelt fröhlich vor sich hin. Und wenn die Vorträge zu langweilig oder zu bekannt erscheinen (nach über 20 Jahren kommt das schon einmal vor), verlängert man die Kaffeepausen ein wenig…

So auch vor einigen Monaten, wo wir ein sehr interessantes Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Anatoliy Volokh von der Tavria State Agrotechnolical University in Melitopol (Ukraine) führten. Abgesehen davon, dass Herr Volokh unglaublich nett und sympathisch war, ergab sich tatsächlich ein gemeinsames, wissenschaftliches Projekt; die Untersuchung von Schakalen.

Immer häufiger haben wir die Fragestellung bekommen, ob vielleicht eine bestimmte Spur auch von einem Schakal stammen konnte und leider hatten wir nur sehr wenige Proben. Nun verfügen wir, Professor Volokh sei Dank, über Proben von 30 Schakalen und werden diese in Kürze analysieren und die Ergebnisse in unsere Datenbank eingeben. Zusätzlich führen wir noch einige weitere Untersuchungen durch, aber davon dann demnächst einmal mehr.

Wichtig für´s erste ist, dass ForGen bald statistisch gesichert Schakale erkennen kann und wir sind schon sehr gespannt, ob wir tatsächlich einmal einen finden. Zumindest gesehen hat man ja den ein oder anderen schon in freier Wildbahn, wo er eigentlich nicht zu erwarten wäre, wie im letzten Jahr in unserer alten Heimat Schleswig-Holstein.

In diesem Sinne, abwarten und DNA analysieren….

das ForGen-Team

 

Schakale bei ForGen