Corona hat uns noch immer voll im Griff! Seit Wochen machen wir unsere Lehre nun online und haben noch keinen Studenten „in Natur“ gesehen. Das ist wirklich sehr schade, da wir so viele schöne Themen haben, über die man normalerweise mit den Studenten wunderbar diskutieren kann.

Zum Abschluss veranstalten wir normalerweise mit unseren zukünftigen Polizisten immer ein kleines Spurenquiz. So wie früher an der Uni in Kiel mit den Biologen, Medizinern und Juristen in spe. Die Studenten bekommen präparierte Spurenträger, meist Kleidungsstücke mit Blutflecken, Speichelantragungen etc.; dazu diverse „künstliche Flecken“ mit Edding, Schokolade, Ketchup, Zahnpasta etc. Alles halt, was irgendwie Ähnlichkeit zu den zu bestimmenden Körperflüssigkeiten aufweist. Die Studierenden müssen dann zuerst die Spuren finden und dann feststellen, ob es tatsächlich Speichel oder Blut ist. Wenn es Blut sein kann, stellt sich die Frage nach der Humanspezifität, was sie auch überprüfen müssen. Dabei lernen sie, wie diese Schnelltests funktionieren, auf was geachtet werden muss und wie gut und schnell sie wirklich sind.

Zum Schluss überlegen wir alle zusammen, was denn bloß passiert sein kann. Das macht immer superviel Spaß und da wir unser Spurenquiz dieses Jahr nicht durchführen können, haben wir heute einen kleinen Film vorbereitet. Unsere beiden Praktikanten haben die Aufgabe der angehenden Polizisten übernommen, unser Doktor hat gefilmt und unsere Laborleiterin hat (wie üblich) gequatscht und alles erklärt. Das bekommen die Studenten zum letzten Rechtsmedizin-Kurs, in dem der sichere Nachweis menschlichen Blutes eine sehr wichtige Rolle einnimmt, präsentiert. Wir sind sehr gespannt, wie es ihnen gefällt. Uns hat auf jeden Fall der „Dreh“ großen Spaß gemacht.

Euer heute sehr zufriedenes und auch sehr gespanntes
ForGen-Team

ForGen bildet fort: Blut ist ein besonderer Saft!