Wären wir nicht ein wenig verrückt, hätten wir uns nicht in der forensischen Genetik selbstständig gemacht und das warme Nest der Universität verlassen. Wären wir nicht völlig tierverrückt, würden wir uns nicht so begeistert in unsere ganzen tollen, tierischen Analysen hineinhängen. Und dass das alles genau richtig war und ist, sehen wir mit diesem Fall wieder einmal:
Erneut haben wir einen tollen Hund zur Untersuchung bekommen. Es mag ja seltsam aussehen, aber mal ehrlich: all unsere ForGen-Hunde waren bisher fantastisch und etwas ganz Besonderes, da muss man sich ja nur einmal unsere vielen Geschichten mit diesen großartigen Tieren ansehen.
Nun aber haben wir eine doppelt tolle Geschichte.
Da gab es ein junges, tierliebes Mädchen, das sich mit seinen 11 Jahren schon seit langer Zeit nichts mehr wünschte als einen vierbeinigen Gefährten; und zwar einen Hund. Mit diesem Wunsch war es sehr ausdauernd und die Eltern entschieden sich dann im letzten Jahr dazu, aus dem Tierschutz die etwa sechs Monate alte Mischlingshündin Malou zu sich zu holen. Und damit geht diese Erfolgsgeschichte in die nächste Runde:
Malou ist mittlerweile eine tiefenentspannte und dennoch sehr begeisterte und ausdauernde Rennläuferin, die allerdings nie vergisst, ständig die Vollständigkeit ihrer Familie zu kontrollieren. Besonders liebt sie natürlich ihre Nele. So wachsen die beiden rasch zusammen und wir bei ForGen wissen alle, dass es für Kinder kaum etwas besseres gibt, als einen immer da seienden, pelzigen Gefährten an seiner Seite zu haben.
Dieses Jahr stand dann der 12. Geburtstag der stolzen Hundebesitzerin an. Und man glaubt es ja kaum, aber so richtig große Wünsche gibt es gar nicht. Schließlich ist Malou schon da und damit der größte Herzenswunsch erfüllt. Die Eltern überlegten, was man machen könnte und als die Hundetrainerin irgendwann erwähnte, dass in Malou ein Herdenschutzhund schlummern könnte, kam man auf die Idee, eine Mischlingsanalyse durchführen zu lassen. Da Malous Schwester sehr Terrier-lastig aussah, war die Familie eher auf diese Rassen „gepoolt“ und machte sich auf die Suche nach einem Labor.
Glücklicherweise wurden wir gefunden und konnten daher diesen wunderschönen Auftrag bearbeiten. Und wir sind der Meinung, dass Malou dem English Pointer und dem kleinen Münsterländer am nächsten kommt, dazu eine gute Portion Border Collie.
Vielleicht „hilft“ dem quirligen Vierbeiner diese neue Erkenntnis ja bei seinem Jagdtreiben, das sich momentan allerdings eher auf Insekten jeglicher Art und auch auf Vögel beschränkt….für alle größeren, möglichen Jagdobjekte ist Madame dann doch ehe eine kleine Mimose und lässt es gut sein.
Und der Schuss Border Collie kommt ihr sicherlich zugute, wenn sie mit ihrem besten Freund herumtollt, der nämlich ein reiner Border Collie ist. Und da meinte man doch glatt, sie hätte sich ihr Verhalten einfach von ihrem Kumpel abgeguckt. Die Gene sind es mal wieder….(ForGen wusste es schon immer).
Und das Ergebnis mitsamt der Urkunde von Malou wurde also am 27.7.2021 von einer „neu 12-Jährigen“ enthüllt, die sich offensichtlich sehr gefreut hat.
Und wir? Wir freuen uns unglaublich über dieses tolle Mädchen, über Malou und über eine Freundschaft, die viele Jahre halten und unvergessen bleiben wird.
Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag und weiterhin viel Spaß mit diesem hübschen Wirbelwind, wünscht Dir, liebe Nele,