Da haben wir doch jahrelang an unserem Ruf gearbeitet und freuen uns ständig über unseren Slogan „DIE Forensiker für alle Felle“ und dann sowas: wir gehen fremd und das nun nicht zum ersten Mal. Wir untersuchen nicht nur Menschen und die Pelztiere, sondern können auch die „nicht-haarigen Dinge“….

Und daher freuen wir uns wieder einmal tierisch (und das ist kein Wortwitz, sondern absolut ernst gemeint)! Natürlich arbeiten wir super gerne an unseren zahlreichen humanen Abstammungen und freuen uns über jedes Spurengutachten von privat oder der Polizei; aber wir lieben unsere vielen Tieruntersuchungen. Ganz oben die Hunde und die Mischlingsanalysen, die einfach wahnsinnig viel Spaß machen.

Aber es gibt noch viel mehr…

Und nun haben wir in letzter mehrfach Zeit dazu beigetragen, herauszufinden, ob in bestimmten Gegenden die zu schützende Unterart der Mauereidechsen heimisch ist oder aber ob andere Unterarten sich „eingeschlichen“ haben. Man kann dies den kleinen Kerlchen oft rechts gut schon so ansehen, aber natürlich geht nichts über eine ordentliche DNA-Analyse.

Also haben wir DNA-Proben der Eidechsen bekommen und bestimmte Bereiche der mitochondrialen DNA untersucht. Diese ist zum einen Spezies-spezifisch und zum anderen gibt es einzelne Punktmutationen, also Unterschiede einzelner Basen in der DNA-Folge, die es erlauben, auf die Unterarten Rückschlüsse zu ziehen.

In einem Fall fanden wir nun gleich drei verschiedene Unterarten, von denen nur eine „erlaubt“ ist: Ostfranzösische Linie, Südalpen-Linie und die Venetien-Linie. Einige der untersuchten Tiere haben also haben keinen Schutzstatus und nahezu schlimmer: Es kann zu Vermischungen kommen und hier ist eindeutig festgelegt, dass Hybride, also Mischlinge der Unterarten, nicht geschützt sind.

Entsprechend kann eine genetische Analyse dazu beitragen, festzusetzen, ob z.B. ein Bauvorhaben durchgeführt werden kann oder ob die Tiere umgesiedelt oder anderweitig geschützt werden müssen.

Wir sind einmal wieder ganz begeistert, was wir alles zu tun bekommen und können uns gar nicht sattsehen an den Bildern der Probenentnahme. Hier wurde uns mitgeteilt, dass diese süßen kleinen Dinger ganz schön zickig sein können und daher gerne absolut freiwillig in den Abstrichtupfer beißen…

Wir hoffen, Ihr habt beim Angucken genauso viel Spaß wie wir!

Euer, schon wieder restlos begeistertes (weil einfach einen tollen Job innehabendes)

ForGen-Team

ForGen – Die Forensiker für weit mehr als alle Felle!!!