„Vielen Dank und Tschüß, lieber Peter M. Schneider“

Wir sind traurige Nachrichten gewohnt und nach so vielen Jahren im Bereich der Rechtsmedizin gibt es wohl kaum etwas Trauriges, Unvorhergesehenes, Schreckliches, Unfassbares, das wir noch nicht erlebt haben.

Heute aber trifft es uns alle hier ganz besonders, müssen wir uns von dem wundervollen Peter Schneider aus Köln verabschieden! Viel zu früh im Leben hat er einen jahrzehntelangen Kampf verloren.

Peter hat uns von Beginn an in unserem Berufsleben begleitet. Ihm verdanken wir so viele lehrreiche und erhellende Vorträge, die er auch noch hervorragend und didaktisch großartig präsentieren konnte, so dass man oft Dinge verstand, die einem vorher – trotz vieler anderer Vorträge oder Publikationen –  nicht wirklich nachvollziehbar erschienen.

Er war einer der ganz großen, bekam die erste „echte“ Professur in Deutschland für Forensische Genetik, war (u.a.) Mitherausgeber der Fachzeitschrift „Forensic Science International Genetics“, war Mitglied in der Gendiagnostik-Kommission beim Robert-Koch-Institut, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Abstammungsbegutachtung (DGAB) und der der Internationalen Society for Forensic Genetics (ISFG), Vorsitzender der Kommission zur Feststellung der Qualifikation von Abstammungsgutachtern (KFQA)  und er leitete die Spurenkommission.

Zusammengefasst heißt das, er war nicht nur in Deutschland einer der ganz Großen in der Forensischen Genetik, sondern auch international.

Dazu war er ein unglaublich netter, ehrlicher und rücksichtsvoller Kollege und  auch Freund, den man einfach immer zu jedem Problem anrufen konnte und der sich jedes Mal wieder Zeit nahm und einen unterstützte.

Ohne ihn hätten wir vieles nicht so leicht und schnell geschafft, wären an dem ein oder anderen Problem möglicherweise gescheitert und hätten nicht so viele schöne und oft auch unfassbar lustige Stunden auf den zahlreichen Kongressen auf der ganzen Welt erlebt.

Ohne ihn wird es anders sein und leerer. Aber wir werden uns immer daran erinnern, daran arbeiten, seine Einstellung mit- und auch an die nächste Generation weiterzugeben, wie er es für uns getan hat. Und natürlich werden wir diesen „Fels in der forensischen Brandung“ ganz furchtbar vermissen uns aber an all die schönen Momenten und diesen wundervollen Menschen erinnern.

Vielen Dank, lieber Peter!

 

 

 

 

ForGen verabschiedet einen großartigen Kollegen und Freund