Und an dieser Stelle müssen wir zugeben, nach drei Jahren Pendelei zwischen Graz und Hamburg sind uns die Österreicher doch sehr ans Herz gewachsen. Und das gilt sowohl für die zwei- als auch für die vierbeinigen Vertreter. Daher wird sich hier immer besonders gefreut, wenn ein so schöner Auftrag aus dem fernen Österreich bei uns eintrudelt.

Die wunderhübsche Cindy ist ein Tierschutzhund und mittlerweile knapp fünf Jahre alt, nachdem sie als kleines, entzückendes und nur wenige Monate altes Wuschel-Etwas in ihre neue Familie kam.

Diese hat ihre Entscheidung bis heute nicht bereut, was wir nur zu gut verstehen können. Cindy hat sich zu einem großartigen, aktiven, freundlichen und „echten“ Hund entwickelt, der gerne draußen herumtobt, dabei genauso gut auch auf dem Sofa chillen kann. Aber bei den Genen war wohl auch klar, dass aus Cindy kein gemächlicher Stubenhocker werden kann. Ihre Analyse zeigt sehr aktive Rassen, die in Größe und Aussehen nicht unbedingt die (bekannte) Mutter zeigen. Das aber ist bei Mischlingen völlig normal und wird von uns immer wieder erklärt. So kann z.B. ein Labradoodle nahezu aussehen, wie ein reiner Pudel oder eben ein Labrador. Und wenn dieser dann Junge bekommt, ist es dennoch möglich, dass dieser nach außen hin eher wie ein Pudel aussehende Hund Nachwuchs bekommt, der so gar nichts Pudeliges an sich hat. Hunde sind nun mal keine Bakterien, die sich einfach in zwei (gleiche) Teile aufteilen und dann wieder wachsen, sondern sie geben genau 1 (!!) Merkmal pro Genort weiter. Und daher können sich Merkmale wieder neu zusammensetzen (eines von der Mutter und eines vom Vater) und daher sind die Jungen nicht unbedingt die Blaupause ihrer Eltern. Und genauso kann der eine Hund immer das Merkmal A und der Geschwisterhund immer das Merkmal B bekommen. Damit wären beide in der anschließenden Analyse sehr unterschiedlich, obwohl sie die gleiche Mutter haben.

Tja, Genetik ist eben nicht so einfach. Wäre es nur, wenn jeder Pudel reine Pudelgene hätte, jeder Dackel reine Dackelgene. Aber das ist so gar nicht möglich bei weit über 300 Rassen mit ständig steigender Zahl und dazu der gemeinsamen Abstammung.

Aber zurück zu unserem bezaubernden Flausch, Cindy! Wir senden nordische Grüße ins schöne Österreich und wünschen der Familie noch viele weitere schöne Jahre mit diesem wunderhübschen Glücksfellchen-Glücksgriff.

Vielen Dank für den Auftrag,

euer ForGen-Team

ForGen trifft…Cindy!