Zum ersten Hund 2025 haben wir eine wunderhübsche Griechin auserkoren, die es uns nicht ganz einfach gemacht hat. Keine leichten Rassen und die Kombination lässt auch keinen großen Spielraum. Wir hatten aber etwas typisch griechisches erwartet, denn Agapi wurde mitten in der Tiefe der griechischen Berge ausgesetzt mit ihren zwei Geschwistern gefunden, aufgepäppelt und zur Vermittlung freigegeben.
Da passte es, dass unsere Auftraggeberin just zu der Zeit nach einer kinderfreundlichen, maximal mittelgroßen Hundedame suchte – Aussehen völlig egal. Und natürlich war die Entscheidung klar und fiel sehr schnell, zumal ja schwarze Hunde es immer noch viel schwerer bei der Vermittlung haben: Die junge Hündin landete September letzten Jahres also in ihrer neuen Familie und bekam den wunderschönen und so passenden Namen Agapi.
Agapi ist (natürlich) griechischen Ursprungs und bedeutet Liebe oder Zuneigung, kommt von „Agape“, was göttliche oder von Gott inspirierte uneigennützige Liebe bedeutet und haut uns damit erst einmal völlig um. Wie schön ist denn dieser Name gewählt???
Passend dazu teilt uns ihr Mensch mit, dass Agapis Name vom ersten Augenblick an Programm war: Dieser wunderhübsche Hund ist sehr liebesbedürftig und hat das Kuscheln zur Perfektion entwickelt. Zu gerne nur krabbelt sie beim Schmusen UNTER die Kleidung und rollt sich wie ein Embryo im Ei zusammen und genießt die Wärme und Geborgenheit. Daher dauerte es auch nicht lange, bis sie ihren Spitznamen weg hatte: Eggi! Ein recht großes von 12 kg allerdings…
Nichts desto trotz hat es Agapi auch nicht ganz einfach im fremden, kalten und viel zu lauten Deutschland. Alles war neu für Sie und noch immer ist sie in der Kennenlern- und Gewöhnungsphase. Draußen ist nicht immer nur lustig und sie hatte vor so vielen Dingen Angst; die vielen Menschen und Autos, rauschende, große Bäume oder auch nur die auf einmal dort stehende Mülltonne. Und leider waren bzw. sind ihr auch Kinder nicht so wirklich geheuer.
Nach und nach aber erkundet Agapi ihr Umfeld und kommt langsam aber sicher einen kleinen Schritt weiter. Sie merkt, dass sie sich auf ihren Menschen verlassen kann und ihr Vertrauen wächst stetig. So langsam hat sie sich an bekannte Menschen, wie z.B. die Nachbarn gewöhnt und zeigt dann doch tatsächlich gerne mal ganz ausgelassen dass eine oder andere Freudentänzchen.
Dazu lernt sie sehr gerne und wirklich schnell und kann hier sehr hartnäckig sein, wenn ihr Tricks gefallen und sie einfach immer mehr machen möchte. Leider zeigt sie die gleiche Hartnäckigkeit, wenn ihr Frauchen auf die völlig verrückte Idee kommt, im Regen mit ihr Gassi gehen zu wollen. Erstaunlich, wie 12 kg Lebendgewicht auf einmal zu gefühlten 50 kg Felsbrocken werden können, die sich weigern, durch die Tür hindurch zu gehen.
Seit Anfang November hat Agapi Gesellschaft von Paris, ihrem Bruder, der nun von hier aus seine Für-immer-Familie sucht. Beide mögen sich sehr und die Wiedersehensfreude war anfangs riesig, aber nach und nach zeigt sich, dass beide durchaus Qualität zum Einzelhund haben. Sie konkurrieren doch schon gerne miteinander, was aber wohl kein Wunder ist, wenn man Liebe und Zuneigung so gar nicht gewohnt war.
Wir sind sehr gespannt, wo denn Paris landen wird und sind uns sicher, dass beide ihren Weg machen werden.
Euer ForGen-Team



