Sollte es einmal eine tierische Verfilmung über griechische Götter geben, wäre unser heutiger Hund sicherlich ein ganz heißer Kandidat. Und wieder einmal ist es fast nicht zu glauben, was aus so einem kleinen Hundchen werden kann, was zusammen mit seinen Geschwistern an einer großen Hauptstraße gefunden wurde. Zwei waren bereits überfahren und die restlichen brachte ein aufmerksamer LKW-Fahrer ins Tierheim. Dort wurde unser heutiger Protagonist aufgepäppelt und fiel bald seinem neuen Frauchen ins Auge. Das war gerade auf der Suche nach einem zu adoptierenden Hund und da im Internet ein Foto von diesem kleinen, weißen Plüschknäuel. Und wie so häufig traf hier Amors Pfeil gleich in die Vollen. Den oder keinen!

Im Mai 2022 kam dann ein knapp vier Monate alter Grieche in sein neues Für-Immer-Zuhause und verzauberte alle und alles. Erst einmal natürlich seinen Menschen, die er rasch um die knuffigen Pfötchen wickelte. Das war allerdings auch nötig, denn Mavelou ist mit einem ordentlichen Appetit gesegnet und klaute fröhlich einfach alles, was halbwegs essbar war und an das er herankam (und er kam an überraschend viel heran). Und niemals hätten seine Menschen gedacht, dass er a) an den Topf mit den Spaghetti in Sauce herankommt und, dass er b) diesen komplett leeren könnte. Aber nun ja, Brot mit Käse zum Abendessen ist ja auch ok.

Das Verzaubern bezieht sich auch auf sein Umfeld und hier zeigt Mavelou sehr viel kreatives Talent und viel Mühe zu Detail. So ist er sehr akribisch dabei, die ollen Schuhe seiner Menschen zu zerlegen und konsequent, wie er nun einmal ist, behandelt er auch die Schuhe der Besucher so und verpasst ihnen den typischen „Mavelou-Look“. Seltsamerweise (zumindest von seiner Sichtweise her) waren die Besucher meist nicht so begeistert wie er.

Auch das Exterieur wird von im umgestaltet und wer bisher gedacht hat, dass Maulwürfe die meisten Löchter in einem Garten verursachen, der kennt Mavelou noch nicht.

Mittlerweile ist er etwas gesetzter und pflegt seinen Charakterkopf: unkastrierte Rüden? Gehen gar nicht und gehören verjagt. Befehle? Nun ja, wir nennen es unverbindliche Vorschläge und wenn Mavelou meint, er möchte nicht mehr spaziergehen, bleiben knappe 40 kg einfach einmal stehen.

Ansonsten aber ist er ein Kuschler und ein Leckerchen-Liebhaber und er liebt „seine“ 12 Katzen (und natürlich die Tatsache, dass diese nicht immer sofort ihr Futter auffressen.

Alles in allem, ein wunderhübscher Kerl, der sicherlich noch viele Jahre weiter seiner Familie Freude machen und sein neues Leben genießen wird.

Alles Gute

Euer ForGen-Team

Ein griechischer Hunde-Gott: Hallo Mavelou