ForGen trifft Dino, den kleinen Wirbelwind.

Kaum zu glauben, Dino wurde mit seiner Mutter und fünf Geschwistern auf einem Friedhof gefunden und in ein Tierheim gebracht. Und über diese Tierschutzorganisation fand ihn unsere Familie, die, nachdem ihr 16 jähriger Fellfreund leider verstorben war, unbedingt wieder einen Hund haben musste. Ohne ging einfach gar nicht mehr!

Dafür ging jetzt alles ganz schnell und Spontanität war gefragt. So wurde der eigentlich schon geplante Urlaub kurzerhand abgesagt und Dino zog in sein neues für-immer-Zuhause.

Dort stellte er sich von Minute 1 als absolut aufgeschlossener, liebenswürdiger, lebenslustiger Wirbelwind heraus, der alles und jeden erst einmal ordentlich aufmischte. Da musste sich unsere Familie nach ihrem Senioren von null auf hundert auf einen zuckersüßen, charmeversprühenden Adrenalin-Junkie -Teenagerhund einstellen….

Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört das Erkunden und möglicherweise möchte er einmal Chefkoch werden; probiert er doch bei allem und jedem ausgiebig aus, ob es essbar ist oder nicht. Es wird einfach alles ausgiebig angeknabbert und auf Geschmackserlebnisse getestet. Auch prüft er ständig die Flugfähigkeit unterschiedlichster Objekte und wirft bzw. schleudert seine Spielzeuge sehr beeindruckend durch die Lüfte. Dazu flitzt er wie aufgezogen durch die Wohnung und verrennt seine wilden Minuten!

Auch in die Hundeschule geht Dino und zwar sehr begeistert und erfolgreich. Ganz besonders liebt er die Agility Geräte.

Natürlich muss er sich immer wieder ausgiebig ausruhen und dann liegt er am liebsten stundenlang in der Sonne im Garten oder irgendwo auf weichem Untergrund im Haus.

Uns scheint, auch dieser kleine Kerl hat seine Menschen fest im Griff und wir wünschen der neuen Familie viele spannende und lustige Stunden, Tage, Jahre…

Euer ForGen-Team

ForGen trifft Eddie, den kleinen Wolf

Es ist immer wieder unfassbar traurig, wenn ein tierisches Familienmitglied auf einmal nicht mehr da ist. Und wenn dann der Traumhund mit nur 8 Jahren an Krebs verstirbt, wird es noch schlimmer und die Trauer umso größer, weil man sich nicht mit dem Gedanken trösten kann, wie unglaublich lange man zusammen war und was für ein wunderschönes, langes Leben der pelzige Freund gehabt hat.
Stattdessen leidet man meist sehr und bedauert die viel zu kurze gemeinsame Zeit. Dennoch aber kann auch eine kurze Zeit wunderschön sein und die allerkürzeste, wunderschöne Zeit ist besser als gar keine. Diese Gedanken können einem Trost geben. Noch viel besser aber ist es tatsächlich fast immer, wenn man einem neuen Tier eine Chance gibt.
So war es auch hier, alle waren traurig, ganz besonders auch der zweite Hunde in der Familie. Der Entschluss stand daher schnell fest: Ein Tierschutzhund musste her. Und dann waren da auf einmal die Bilder eines kleinen, zerbissenen, „angeditschten“ und elendig hilflos wirkenden Welpen, Eddie. Der musste es sein.
Anfang Dezember 2020 zog er tatsächlich in seine neue Familie, holte tief Luft in seine kleinen Welpenlungen und eroberte alle.
Eddie ist mittlerweile ein echter Clown, der seine Familie fest im Griff hat. Sicherlich seinem jugendlichen Alter geschuldet sind die unterschiedlichen Meinungen bezüglich der Gartengestaltung.
Dabei meint Eddie es nur gut und heutzutage kann es auch gar nicht schlecht sein, wenn man ausreichend und akribisch umgepflügtes Ackerland zum Anbau von Gemüse hat….
Hasen liebt er auch, am besten kurz vor seiner Schnauze und im vollen Galopp. Da vergisst er auch gerne einmal das andere Ende der Leine, genauso, wenn es um Wasser geht. Er liebt es zu schwimmen und zu tauchen und natürlich ist das etwas völlig anderes, als 12 Regentropfen von oben – da bleibt er dann noch lieber im Haus.
Er ist der absolute Traumhund und beschäftigt stundenlang die Enkel der Familie, indem er sie Bälle, Stöckchen etc. werfen lässt, auf dass die heutige Jugend ausreichend Bewegung bekommt.
Dabei aber passt er höllisch auf. Seine Herde wird umrundet, nie aus den Augen gelassen und fremde Hunde? Nur nach Anmeldung. Das scheint möglicherweise in seinen Genen zu liegen, wenn man sich einmal die gefundenen Rassen anguckt. Dazu kommt noch eine gewisse Vorliebe für das ganz Ursprüngliche, kann doch Eddie heulen wie ein Wolf. Eine Eigenschaft, die seltsamerweise nicht alle in der Nachbarschaft zu schätzen wissen….
Mit seinen knapp zwei Jahren wird Eddie seine Familie garantiert noch lange auf Trab halten und wir freuen uns über diese gute Entscheidung und dieses tolle Happy End.
Vielen Dank und alles Gute
Euer ForGen-Team

CSI Hamburg – ForGen ist (mal wieder) im Fernsehen!

Es gibt viele sogenannte „Cold cases“. Ungelöste Kriminalfälle, oft Jahrzehnte alt. Menschen werden ermordet oder verschwinden. Wir konnten schon häufiger erleben, dass Letzteres oft das Schlimmste für die Betroffenen ist. Ein Mensch ist verschwunden und es ist absolut unklar, was mit ihm passiert ist. Noch furchtbarer wird es, wenn Kinder betroffen sind und das Leid der Angehörigen ist kaum in Worte zu fassen. Nichts ist unerträglicher als Ungewissheit.

Umso mehr haben wir uns gefreut, als wir gefragt wurden, ob wir in dem Fall eines vermissten Kindes unsere Expertise einbringen können. Solch eine Arbeit motiviert einen immer wieder und zeigt, was möglich ist und wie sehr man anderen helfen kann.

Dieser Fall ist äußerst ausführlich begleitet, auf- und bearbeitet und es lohnt sich, diese drei Teile anzusehen. Im letzten Teil kommt dann ein bisschen was zu ForGen. Diesmal konnten wir nicht wirklich helfen, aber das wird nicht das letzte Mal und nicht der letzte Versuch gewesen sein.

Seit heute in der Mediathek

https://www.ardmediathek.de/hr/crimetime

Come on Cooper!

Neulich durften wir den wunderhübschen Cooper typisieren; ein wahres Energiebündel mit weit mehr als 30 kg auf über 70 cm verteilt. Ein Kraftpaket!

Dabei fing alles ganz anders und ganz klein an. Cooper wurde als kleiner Welpe in einer Plastiktüte verpackt im Müll gefunden, von einer Tierschutzorganisation aufgepäppelt und im zarten Alter von vier Monaten landete er dann in seiner neuen Familie. Anfangs hatte er verständlicherweise vor fast allen Dingen Angst; alles war unheimlich, von der Mülltonne, übers Fahrrad oder gar ein großer LKW. Cooper hatte es nicht leicht, abei seine Menschen waren geduldig und liebevoll mit ihm und haben ihm nach und nach seine Ängste nehmen können.

Mittlerweile ist er über 1,5 Jahre alt und hat sich an die meisten Dinge in seinem neuen Leben gewöhnt. Dafür steckt er nun mitten in den Tiefen seiner Pubertät. Ständig müssen Grenzen nach seinen Vorstellungen versetzt und ausgetestet werden und er hält seine Familie damit ziemlich auf Trapp. Andere Rüden braucht er seit einiger Zeit so überhaupt nicht mehr und er ist sehr damit beschäftigt, bei den regelmäßigen Gassigängen den coolen Cooper raushängen zu lassen und sich knurrend in die Leine zu werfen, sobald er einen anderen felligen Kerl sieht.

Dem weiblichen Geschlecht dagegen ist er sehr zugetan und hier lammfromm. Seine momentan beste Freundin und eindeutige Favoritin ist Merle, mit der er nahezu aufgewachsen ist und mit der er stundenlang herumtoben kann. Tatsächlich spielt er auch gerne mit seinen Menschen und kann hier ebenfalls recht hartnäckig und ausdauernd mit seinen Aufforderungen sein. Muss schließlich klar kommuniziert werden, wenn es seiner Meinung nach Cooper-Spielzeit ist.

Außerdem ist Cooper sehr wachsam und passt akribisch auf Haus und Familie auf. Fremde zu Besuch haben es bei ihm recht schwer und müssen genaustens überprüft und – wenn nötig – bei jedem Schritt verfolgt werden.

Aber Cooper ist auch ein riesiger Kuschelbär, der stundenlang zuhause bei seinen Menschen liegen und sich beschmusten lassen kann. Ganz erstaunlich eigentlich, dass wir da nur Hund gefunden haben…

Wir von ForGen wünschen seinen Menschen und diesem doch recht dickköpfigen, wuscheligen, schmusigen Möchtegern-Bären alles Gute und ganz viele wunderschöne Jahre. Vielen Dank für diesen schönen Auftrag und den Einblick.

Euer ForGen-Team

 

Achtung Zuckerschock: ForGen präsentiert KUBA!

Wie gerne genießen wir die „süßen Momente“ in unserem Job. Wahrlich gibt es da viele andere, unschöne Situationen und daher ist es umso toller und immer wieder wunderbar, wenn wir „unsere“ Hunde untersuchen und zeigen dürfen!

Heute haben wir Kuba für Euch, den Weggefährten von Emma, ebenfalls ein ForGen-Hund und von uns im letzten Jahr untersucht  und auch hier vorgestellt.

Nachdem sich Emma als ein Gute-Laune-Wunder mit Starqualitäten und genügend Charme und Unterhaltungsqualitäten für eine neue Hundeserie erwiesen hat, geschah, was geschehen musste…der Wunsch nach „mehr“ nahm stetig zu und ein zweiter Hund musste her!

Natürlich wieder aus dem Tierschutz und wegen der guten Erfahrung vom selben Verein wie Emma. Auf dessen Homepage fand sich dann ein Foto von dem kleinen Kuba und damit war es geschehen und nahezu besiegelt. Ein paar organisatorische Probleme mussten gelöst werden und dann konnte er aber tatsächlich aus München abgeholt werden.

Anfangs war Kuba noch super scheu, knurrte, wenn er Angst hatte, weil er sich erschrak oder etwas nicht kannte. Aber nach und nach taute er auf, wobei Emma einen großen Beitrag leistete, war sie doch hier die erfahrene Hündin. Dafür ist sie jetzt auch seine beste Freundin und die beiden sind einfach ein unfassbar tolles Team.

Sie spielen zusammen, hecken Unsinn aus, zanken sich um Spielzeug (weil natürlich immer das, was der andere gerade hat, genau das ist, was Hund JETZT und in dieser Sekunde unbedingt auch sofort haben muss. Kenn man ja das Problem bzw. Gefühl!) und sie sind auch beide der Meinung, dass sie jeweils von Ihren Menschen am längsten und intensivsten gestreichelt und beschmust werden müssen.

Mittlerweile ist Kuba also gut in seiner Familie angekommen. Er hadert noch ein wenig mit dunkelhaarigen Männern, aber – hey- das kennen wir Menschen doch auch, oder? „Blondinen bevorzugt“, heißt es ja bei vielen….

Ansonsten ist er schon ein echt cooler Typ geworden mit gewissen Herausforderungen, was sein Umfeld angeht, da er doch sehr gerne das ein oder andere auf- an- oder abfrisst bzw. -kaut…. Mit Emma tobt er eifrig durch den Garten oder hängt auf dem Sofa ab und mit seinen Menschen wird geknuddelt und geschmustm, was das Zeug hält.

Wir wünschen dem zuckersüßen Charmeur weiterhin alles Gute in dieser tollen Familie und allen  viele, viele wunderbare gemeinsame Jahre.

Vielen Dank, dass wir auch Hund Nummer zwei untersuchen durften.

Euer ForGen-Team

ForGen ist stolz!

Und dann gibt es immer wieder gute und ganz wunderbare Nachrichten!

„Unsere“ Studentin Kristina hat letzte Woche erfolgreich ihre Bachelorarbeit verteidigt, die Note 1,3 erhalten und damit ihren Bachelorabschluss geschafft.

Wir freuen uns wirklich sehr und haben aber natürlich keine Sekunde an diesem guten Abschluss gezweifelt, war doch Kristina viel zu gut, motiviert und geradeaus denkend, als dass da irgendetwas anderes hätte herauskommen können.

Dazu verfügen wir jetzt in unserem Labor über super populationsangepasste Frequenzdaten, um u.a. Abstammungsgutachten korrekt und möglichst genau berechnen zu können.

Gerade bei Spuren, wenn nicht ausreichend viele Merkmale dargestellt werden können oder eben bei Abstammungsfragen, wenn nicht ganz sicher ist, welche Verwandtschaftskonstellation vorliegt, nicht alle Beteiligten untersucht werden können (z.B. nur Mutter und Kind oder nur zwei fragliche Geschwister) oder aber bei gänzlich anderen Populationen (wie in dieser Arbeit auch dargestellt), sind die Beurteilungen oft sehr schwierig und sehr abhängig von den eingesetzten Populationsdaten, der im Hintergrund laufenden Datenbank also. Hier kann man leicht viel falsch machen oder „verwässern“.

Mit den neuen Daten werden unsere Gutachten noch genauer und noch angepasster werden und wir freuen uns sehr, dass wir wieder einmal unsere Leistungen optimieren konnten.

Liebe Kristina, wir bedanken uns ganz herzlich bei dir, auch für deine tolle und angenehme Art im Labor und wünschen Dir jetzt alles Gute und viel Erfolg und noch mehr Spaß bei deinen weiteren Schritten.

Dein und Euer ForGen-Team

ForGen verabschiedet einen großartigen Kollegen und Freund

„Vielen Dank und Tschüß, lieber Peter M. Schneider“

Wir sind traurige Nachrichten gewohnt und nach so vielen Jahren im Bereich der Rechtsmedizin gibt es wohl kaum etwas Trauriges, Unvorhergesehenes, Schreckliches, Unfassbares, das wir noch nicht erlebt haben.

Heute aber trifft es uns alle hier ganz besonders, müssen wir uns von dem wundervollen Peter Schneider aus Köln verabschieden! Viel zu früh im Leben hat er einen jahrzehntelangen Kampf verloren.

Peter hat uns von Beginn an in unserem Berufsleben begleitet. Ihm verdanken wir so viele lehrreiche und erhellende Vorträge, die er auch noch hervorragend und didaktisch großartig präsentieren konnte, so dass man oft Dinge verstand, die einem vorher – trotz vieler anderer Vorträge oder Publikationen –  nicht wirklich nachvollziehbar erschienen.

Er war einer der ganz großen, bekam die erste „echte“ Professur in Deutschland für Forensische Genetik, war (u.a.) Mitherausgeber der Fachzeitschrift „Forensic Science International Genetics“, war Mitglied in der Gendiagnostik-Kommission beim Robert-Koch-Institut, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Abstammungsbegutachtung (DGAB) und der der Internationalen Society for Forensic Genetics (ISFG), Vorsitzender der Kommission zur Feststellung der Qualifikation von Abstammungsgutachtern (KFQA)  und er leitete die Spurenkommission.

Zusammengefasst heißt das, er war nicht nur in Deutschland einer der ganz Großen in der Forensischen Genetik, sondern auch international.

Dazu war er ein unglaublich netter, ehrlicher und rücksichtsvoller Kollege und  auch Freund, den man einfach immer zu jedem Problem anrufen konnte und der sich jedes Mal wieder Zeit nahm und einen unterstützte.

Ohne ihn hätten wir vieles nicht so leicht und schnell geschafft, wären an dem ein oder anderen Problem möglicherweise gescheitert und hätten nicht so viele schöne und oft auch unfassbar lustige Stunden auf den zahlreichen Kongressen auf der ganzen Welt erlebt.

Ohne ihn wird es anders sein und leerer. Aber wir werden uns immer daran erinnern, daran arbeiten, seine Einstellung mit- und auch an die nächste Generation weiterzugeben, wie er es für uns getan hat. Und natürlich werden wir diesen „Fels in der forensischen Brandung“ ganz furchtbar vermissen uns aber an all die schönen Momenten und diesen wundervollen Menschen erinnern.

Vielen Dank, lieber Peter!

 

 

 

 

ForGen trifft…Hanko, den rumänischen Spanier aus Österreich!

Der wunderbare Hanko wurde als kleiner Welpe in Rumänien auf der Straße gefunden und in ein Tierheim gebracht. Nach 3,5 Monaten machte er sich auf seinen Weg in sein neues Zuhause ins schöne Österreich. Dort wartete unsere Familie auf ihn, die leider im letzten Jahr ihren 13 jährigen Hund verloren hatte und sich ein Leben ohne ein bellendes Fellknäuel einfach nicht vorstellen konnte. Dort lebt Hanko nun seit dem letzten Oktober und ist in einem Rudel mit Kater, Frauchen und Herrchen und drei Teenagern gelandet. Die liebt er mittlerweile heiß und innig und hat seine Anfangsangst (vor sehr vielen Dingen) nahezu abgelegt. Nur fremde Menschen muss er nicht haben und beschäftigt sich viel lieber damit, SEIN Haus, SEINEN Garten und seine Menschen zu bewachen und einfach auf alles aufzupassen. Hund weiß ja nie, was so passieren kann….

Er liebt Spaziergänge und hat sich als gründlicher und kreativer Gärtner erwiesen, erfreut er doch immer wieder seine Menschen mit neuen Löchern, die er ausdauernd und gut verteilt buddelt. Außerdem widmet er sich mit großer Motivation der Umgestaltung von Polstern und Kuscheltieren jeglicher Art (böse Zungen könnten hier behaupten, er würde sie zerstören…). Werden diese vor ihm versteckt, sucht er sich Äste und Stöckchen zum Herumkauen. Überhaupt ist er wirklich sehr verfressen, was u.a. dazu führt, dass er Socken nicht nur zerkaut und zerkleinert, sondern auch genüsslich verspeist, wenn niemand aufpasst…

Dazu erweist er sich immer wieder als kleiner Clown und bringt alle zum Lachen, wenn er nicht gerade ausgiebig mit seinen Menschen kuschelt. Streicheleinheiten müssen sein – unbedingt.

Seine Genetik hat uns etwas überrascht, aber wieso sollte ein Spanier sich nicht einmal in Rumänien herumtreiben dürfen? Wer weiß, was für eine fellige Liebesgeschichte dahintersteckt???

Wir wünschen diesem spannenden Mix viele weitere wunderbare Jahre in seinem großen Rudel und danken der Familie für diesen schönen Auftrag!

Euer ForGen-Team

 

ForGen trifft Carlo, den Hübschen…

Auch heute haben wir wieder einen Hund, er nichts für Jedermann ist. Glücklicherweise aber ist dieses wunderhübsche Vierbeiner in der richtigen Familie gelandet.

Carlo hatte es nicht leicht und wurde stark unterernährt und verletzt, eingewickelt in -teilweise schon eingewachsenen – Draht gefunden und halbwegs aufgepäppelt. Sein Vertrauen in die Menschen aber hatte er verloren und galt als schwer vermittelbar, weshalb er Monate im Tierheim verbrachte.

Wie der Zufall es so wollte, war „unsere“ Familie auf der Suche nach einem Hund und besuchte genau dieses Tierheim, um „einmal zu gucken und sich beraten“ zu lassen. Und auch in dieser Geschichte kommen dann diverse Zufälle und Unerwartetes zusammen und sechs Wochen nach der ersten folgenschweren Begegnung zog Carlo in sein neues Zuhause.

Das ist mittlerweile 3,5 Jahre her und es war anfangs eine harte und lehrreiche Zeit für alle. Carlo hatte kaum Zutrauen zu anderen Menschen oder Tieren und erwartete ständig, dass etwas Schlimmes passiert. Er hatte vor vielen Dingen Angst und brauchte unglaublich viel Geduld, Konsequenz und Durchhaltevermögen seiner Menschen, die glücklicherweise nicht an ihm verzweifelten, sondern durchhielten und heute zwar keinen leichtgängigen-bilderbuch-Hund haben, aber dafür einen mutigen und charakterstarken Vierbeiner an ihrer Seite, der seine Familie heiß und innig liebt. Carlo mag keine Fremden und braucht eine Weile, um sich zu gewöhnen, aber, wenn er die Leute aufgenommen hat, gehören sie zu ihm. Und so ist er zuhause tatsächlich unglaublich verschmust und verkuschelt und sucht ständig Körperkontakt.

Selbstverständlich passt er sehr auf sein Haus und seine Menschen auf und hat eine gehörige Portion Territorialverhalten. Diensthund bei der Polizei wäre wohl sein Traumjob. Immer aufpassen und anschlagen und sagen, was Sache ist… Aber auch das haben seine Zweibeiner im Griff.

Draußen ist er sehr an der Jagd interessiert, aber bitte auch hier nichts Gewöhnliches. Karnickel oder Rehe? Viel zu gewöhnlich und völlig langweilig. Carlo fühlt sich da durchaus zu Höherem geboren und würde am liebsten Füchse, Dachse oder auch Greifvögel jagen bzw. fangen. Wenn man nicht aufpasst, legt er sich auch einmal mit einem Uhu an.

Ansonsten aber ist er eher der energiesparende Hund und läuft wirklich nur herum, wenn es einen Grund gibt (besagten Uhu z.B.). Viel lieber liegt er stundenlang im Garten in der Sonne oder fläzt sich auf der heimatlichen Couch herum, wo er Mr. Charming heraushängen lässt und in diesem Moment einfach der tollste Hund überhaupt ist.

Viel besser hätte es Carlo sicherlich nicht haben können und wir ziehen den Hut vor dieser Familie, die sich so toll zusammengerauft hat und jetzt eine in sich stimmende Einheit bildet.

Euer ForGen-Team

 

 

ForGen informiert: Was ist ein spezifischer Genort

Es gibt Fragen, die uns einfach immer wieder gestellt werden und es gibt Ansprüche, gerade bei den genetischen Analysen von Hunden, die völlig überzogen sind. Und da wir wissen, dass diese aber von manchen Stellen propagiert werden und es dann gerne einmal heißt, ForGen könne das nicht, haben wir uns entschlossen, in unregelmäßigen Abständen kleine Erklärungen zu genetischen Analysen zu präsentieren.
Dabei weisen wir daraufhin, dass wir seit Anfang der 1990er Jahre in der forensischen Genetik tätig sind und entsprechend diese fast von Beginn an miterlebt und auch mit eigenen Studien mitgestaltet haben. Wir führen genetische Untersuchungen für komplizierteste Abstammungsgutachten oder Spurenanalysen durch und haben in zahlreichen Kapitaldelikten unser Wissen und die jeweils modernsten Methoden eingesetzt.
Wir wissen ganz genau, was möglich ist und was nicht und versuchen ständig, unser Wissen über die humane, forensische Genetik auch für unsere Tieranalysen einzusetzen.
ForGen informiert, Teil 1: Zur Rasse- und Artspezifität der genetischen Merkmale
Nehmen wir den Genort PEZ5. Er hat neun typische Merkmalsmöglichkeiten und ist spezifisch für die Familie der Canidae. D.h., wenn wir hier ein Signal bekommen, ist klar, dass in der Probe DNA eines Canidae sein muss. Welcher genau, Wolf, Dackel oder Fuchs, wissen wir noch nicht.
Jedes Tier aus der Familie der Canidae besitzt zwei PEZ5-Merkmale (eines von der Mutter, eines vom Vater). Daher sollte nun völlig klar sein, dass unmöglich jeder Wolf seine eigenen PEZ5-Merkmale haben kann, jeder Fuchs auch und jeder Hund sowieso. Und hier dann bitte noch jede einzelne Rasse. Das geht so nicht!
Vielmehr sind einzelne Merkmale häufiger bei bestimmten Arten oder Hunderassen und einige Kombinationen vielleicht total typisch für den Schäferhund. PEZ5 z.B. hat zwei Merkmale, die wir bisher nur bei Wölfen gefunden haben und bei keinem normalen Hund. Allerdings – und hier wird es schwierig – gibt es einige Wolfshund Züchtungen mit „frischem Wolfsblut“ und schon kann sich eines dieser Merkmale zeigen. Prinzipiell aber sind die Arten (also Wolf-Hund-Fuchs) sehr viel leichter auseinanderzuhalten als die verschiedenen Hunderassen!
Vielleicht ist das Merkmal 104 sehr oft beim Labrador, dann ist es ein Hinweis auf Labrador. Da PEZ5 aber nur 9 Merkmale hat, kann die 104die 104 auch einmal beim Dackel vorkommen. Deshalb untersuchen wir immer mehrere Merkmale.
Durch die Anzahl und die Art der benutzten Genorte (die gut ausgewählt sein müssen) kann sich ein sehr guter Assay ergeben, mit dem man bei einer unbekannten Probe durchaus die verschiedenen Arten voneinander unterscheiden und auch starke Hinweise auf die Hunderassen erhalten kann.
Bei den Hunden wird es noch etwas schwieriger, weil die einzelnen Rassen sich nicht so sehr unterscheiden wie Fuchs und Wolf; sie haben gemeinsame, sehr nahe Linien. Daher sind die verschiedenen Rassen einander teilweise sehr ähnlich und ein Mischling, in dem viel Labrador steckt, kann durchaus auch hohe genetische Ähnlichkeiten zum Golden Retriever haben.
Es gibt keine reinen Boxer-, Dackel- oder Pudelmerkmale und daher können sich auch mal Werte über 100 % in einer Mischlingsanalyse ergeben. Und deshalb sind auch nicht alle 360 + Rassen gleich gut voneinander zu unterscheiden. Schnittmenge nennen wir das! Alles folgt der Statistik und statistisch gesehen, sieht ein Labrador genetisch anders aus als ein Dackel. Aber eben nur statistisch….
Und deshalb ist es nicht alles schwarz oder weiß (bzw. Dackel oder Pudel) und nicht jede Probe oder jeder Hund ist wunderbar aufzuschlüsseln.

Neuzugänge bei ForGen. Herzlich willkommen Clara und Carolina!

Zugegeben, wir sind immer etwas traurig, wenn unsere Studenten oder Studentinnen uns verlassen und freuen uns dann umso mehr, wenn wir sie später auf einmal auf einem Kongress treffen oder aber eine Firma anfragt, wie sie sich denn so bei uns benommen haben. Dann sehen wir, dass sie offensichtlich etwas gelernt und vor allem Freude an diesem Job gefunden haben.
Und kaum sind unsere Bachelors entlassen, haben wir zwei „Neue“: Carolina (vor unserem ForGen-Banner) kommt von der Uni Greifswald, ist im 4. Semester und verbringt ihr sechswöchiges Praktikum bei uns. Wir werden sie gnadenlos mit allem vollstopfen, was das Labor hergibt und sie überall einspannen, damit sie einen umfassenden Überblick über den Job bekommt.
Das andere Foto zeigt Clara (dunkelhaarig und zweibeinig, nicht verwechseln…), die für ganze 9 Monate bei uns bleiben und ihre Masterarbeit schreiben wird. Clara wird sich unseren hundespezifischen Markern widmen und austesten, ob sich hier noch Optimierungspotential finden lässt und welche unserer neuen Marker für die Identitätsbestimmungen auch für die Rassen- und Mischlingsanalysen tauglich sind. Es ist nämlich nicht so, dass man einfach genetische Marker hinzunimmt und je mehr man hat, desto besser ist der Assay. Sorgfältig ausgesucht müssen sie sein. Wenn ich z.B. 10 sehr gute habe, die wunderbar viele Hunderassen (oder Wolf-Hund) auseinanderhalten können, weil sie für die jeweiligen Gruppen sehr spezifisch sind, kann es sein, das ich (würde ich es nicht besser wissen …) noch zwei weitere, schlechte Marker hinzunehme (die es bei allen Rassen sowie Hund und Wolf gleich verteilt gibt) und schon ist mein gesamter Assay schlechter geworden. Viel ist nicht immer gut und das wird Clara austesten.
Sobald sich andere spannende Dinge, wie Gerichtstermine, Lehre an der Hochschule, interessante Gutachten etc. ergeben, werden die beiden natürlich eingespannt und dabei sein.
Wir freuen uns und wünschen ihnen eine tolle Praktikumszeit in unserem Institut.

Euer ForGen-Team

 

Hola Lexi!

Manche Dinge im Leben werden so unfassbar ordentlich geplant und nie gibt es eine Garantie dafür, dass alles so sein wird, wie gedacht, vorbereitet, erträumt und oder gewünscht.
Und dann denkt man manchmal gar nicht, ist mit etwas völlig anderem beschäftigt und dann passiert es. Der Blitz schlägt ein. Manchmal mit der großen (menschlichen) Liebe, manchmal in Form eines kleinen, verhuschten Fellknäuels. So wie hier.
„Eigentlich“ war unsere Hundebesitzerin mit etwas ganz anderem beschäftigt und landete (warum auch immer) im Internet auf einer Seite, wo eine kleine Hündin vorgestellt wurde, die aus La Gomera kam. Es dauerte nicht wirklich lang (um einmal etwas zu untertreiben), bis der Mann in unserer Familie mitgeteilt bekam, das dieses kleine Häuflein Pelz der neue Haushund werden wird. Tja, Widerstand zwecklos und vier Wochen später war Lexi da.
Der Anfang war nicht einfach, aber Lexi ist unglaublich schlau und versteht nahezu alles nahezu sofort. So konnte sie recht schnell ihre Ängste und ihre Schreckhaftigkeit abbauen und hat sich in ihrer neuen Umgebung und der tollen Familie wunderbar eingewöhnt.
Sie liebt das Wasser und das Schwimmen, was eine sehr angenehme Leidenschaft ist für einen Hund, der es beinahe noch toller findet, wenn er sich ausgiebig in Gülle oder Aas wälzen kann.
Ihr Jagdtrieb ist extrem ausgeprägt, Fledermäuse allerdings findet sie voll eklig und zu ihrem Leidwesen ist ihre Familie im Fledermausschutz tätig. Pferde dagegen sind super und auf die kann sie stundenlang aufpassen und auch Wölfe findet sie spannend, nachdem sie sie im Tierpark „kennengelernt“ hat.
Ansonsten ist sie gerne draußen, liebt die Bewegung, kann stundenlang mitwandern und klettert liebend gern auf und über alles, was so im Weg herumsteht. Auch Fähren verfolgen kann sie hervorragend und hat sogar schon einmal einen entlaufenen Hund finden können.
Dabei ist sie sehr intuitiv und charakterstark und liebt ihre Menschen, braucht aber nicht unbedingt ständig neue kennenzulernen. Wenn sie nicht will, will sie nicht und ist da auch unbestechlich.
Was mag sie sonst noch so außer liebend gerne Autofahren? Zuhause mit ihren Menschen kuscheln und sich verwöhnen lassen – das ist das Beste nach einem aktiven Lexi-Tag.
ForGen sendet viele Grüße an diese hübsche Spanierin und wünscht allen noch weiterhin so viel Spaß und Action.
Euer ForGen-Team

ForGen trifft Odin…

Eigentlich mag man es kaum glauben, wenn es nicht so häufig vorkommen würde. Wieder einmal haben wir einen Hund für Euch, der als kleiner, etwa zwei Wochen alter Winzling zusammen mit seinen Geschwistern neben einem Mülleimer ausgesetzt worden ist.

Glücklicherweise hat man die Fellknäuel gefunden und tatsächlich aufpäppeln können.

Nachdem er dann abgabe-fit war und „unsere“ Familie sich um ihn beworben hat, landete er vor gut zwei Jahren in seinem neuen Zuhause.

Dort zeigte er sich recht schnell als sehr loyaler, ausgeglichener und treuer Hund. Fremden gegenüber allerdings ist Odin sehr misstrauisch und mag absolut nicht von ihnen angefasst oder in die Augen geschaut zu werden. Vermeintliche „nicht-Freunde“ behält er genau im Blick und zeigt es ihnen auch. Wichtig ist, dass er sein Grundstück und sein Haus beschützt und das macht er mit einer wahnsinnigen Ausdauer.
Trotzdem aber geht er auch sehr gerne und sehr lange spazieren und lässt sich geistig z.B. beim Mantrailing fordern und ist sich auch nicht zu schade, den ein oder anderen Trick zu lernen. Wenn es ihm Spaß macht, ist fast alles möglich.

Wasser ist sein Metier und er könnte stundenlang im Nass bleiben. Und – ganz anders, als man es vielleicht erwarten könnte – ist Odin so auf das Element Wasser fixiert, dass er sogar auf dem Standup Surfbrett mitfährt.

Ansonsten mag er auch sehr gerne kuscheln und schätzt seine Zweibeiner; kann aber auch ohne jegliche Probleme allein sein, dösen, aufpassen oder sich sonst wie beschäftigen.

Alles in allem ist Odin ein in sich ruhender, wunderbarer Hund, der sich perfekt in seine Familie eingefunden hat und dort ein garantiert noch sehr langes und wunderschönes Leben vor sich hat.

Wir wünschen Vier- und Zweibeinern alles Gute und weiterhin so viel Spaß.

Euer ForGen-Team

ForGen trifft Peppa!

„Ein Leben ohne Hund ist möglich – aber sinnlos!“ Leicht abgewandelt wusste das schon vor langer Zeit manche Berühmtheit…

Ähnlich dachte unsere Familie, die 17 Jahre lang das Glück hatte, einen wunderbaren und treuen Vierbeiner an ihrer Seite zu haben. Und nachdem dieser verstorben war, reifte nach und nach der Gedanke nach einem neuen Hund. Der beiden Kinder wegen sollte es dann lieber ein Welpe sein, der keine traumatischen Erlebnisse hinter sich hatte. Aber, als große Tierliebhaber musste es ein Tierschutzhund sein.

Da traf es sich gut, dass Peppas Hundemutter hochträchtig von der Straße gerettet wurden und kurz darauf sechs entzückende Welpen bekam. Ähnlich wie eine Schachtel Praline sahen diese nahezu alle anders aus und der Fokus lag schnell auf der hübschen Peppa, war sie doch die einzige Hündin im Wurf. Kurzerhand wurde alles Weitere diesem entzückenden Vierbeiner untergeordnet, alle Vorbereitungen für den Einzug eines Welpen getroffen und der anstehende Urlaub kurzerhand hundetauglich umgeplant.

Im neuen Zuhause zeigt sich Peppa von ihrer besten Seite und ist einfach ein ganz wunderbarer Hund, der alle Menschen liebt, jedem freundlich zugewandt ist und sich aber ganz besonders auf die beiden Töchter der Familie fixiert. Diese liebt sie einfach heiß und innig. Andere Kinder in der Nachbarschaft sind auch toll und der immer wieder vorbeiguckende Briefträger ist was ganz besonderes, aber „ihre“ beiden Mädchen sind absolut und zweifelsfrei die besten.

Da sind wir uns ganz sicher, dass Peppa den beiden die beste Freundin sein wird, mit der sie jetzt aufwachsen und die einfach immer für sie da sein wird. Sie werden viel erleben, zusammen Quatsch machen und wenn es einen der beiden mal nicht so gut geht, wird ihre treue, vierbeinige Freundin da sein und den besten Trost spenden, den man sich als Kind wünschen kann.

Wir sind bei ForGen sehr gespannt, was aus dieser super interessanten und so gar nicht von ihrem Umfeld erwarteten Mischung noch werden wird. Der zuckersüße, schmusige Wirbelwind auf vier entzückenden Pfoten ist sie jetzt schon – abwarten, was noch kommt!

Wir wünschen Peppa und ihrer Familie eine ganz wunderschöne gemeinsame Zeit und bedanken uns einmal wieder, natürlich für diesen schönen Auftrag, aber natürlich auch dafür, dass wir Peppa vorstellen dürfen!

Euer ForGen-Team

Hier kommt Tessa!

Passend zum Wetter haben wir hier eine ganz besonders strahlende Hündin für Euch.

Vielleicht ist Tessa so, weil sie weiß, was sie für ein Glück mit ihrer Adoption und ihrer tollen Familie hat? Vielleicht hat sie sich einfach ihr wunderbares Wesen bewahren können? Auf jeden Fall ist diese Hübsche von der Tierhilfe mit den Attributen „fröhlich, aktiv, verschmust“ zur Vermittlung angegeben worden. Damit ist ihr Wesen hervorragend zusammengefasst; es fehlt allerdings die eine Sache, die sie nahezu noch besser kann, als fröhlich, aktiv und verschmust zu sein: verschlafen! Ausgiebig ruhen ist nämlich eines ihrer vielen Hobbies.

Was auch immer Tessa erlebt hat, ist egal und spielt überhaupt keine Rolle für diesen tollen Hund. Kaum bei ihrer neuen Familie angekommen, hüpfte sie voller Freude und Begeisterung durch die Gegend und ließ sich ausgiebig am Bauch kraulen. Hier musste gleich klar gemacht werden, was ab jetzt zählt: Lange Spaziergänge und noch längere Streicheleinheiten!!!

Neben ihrer Freude zeichnet sich Tessa durch absolute Entspannung aus. Kaum etwas bringt sie aus der Ruhe, obwohl sie schon sehr neugierig ist und gerne Neues erkundet. Sie ist unglaublich fit und ein wahres Kraftpaket, das hin und wieder so begeistert und hochgradig beschäftigt durch die Gegend rast, dass doch der ein oder andere Mensch als Bremsklotz fungieren muss. Klappt ihrer Meinung nach ganz gut, die Zweibeiner bezeichnen das noch gerne mit „Erziehungsbedarf“.

Schlau wie sie ist, wird sie sicher noch vieles lernen. Wenn Sie möchte und andere Dinge nicht unfassbar spannender sind, kann sie nämlich ganz super Kommandos befolgen. Wird es um sie herum allerdings zu spannend, leidet sie unter „selektivem Vergessen“.

Mit ihrem ausgeprägten Spieltrieb und ihrem Genießen, wenn es darum geht, sich von anderen Menschen betüdeln zu lassen, ist sie einfach ein ganz wundervoller Hund, der sich sogar mit seinem Jagdtrieb zurückhält. Nur Kaninchen sind was ganz anderes, Kaninchen muss sie einfach unbedingt hinterher laufen.

Sind diese aber  nicht in der Nähe und hat Tessa sich ordentlich ausgetobt, liegt sie am liebsten auf „ihrem“ Sessel oder „ihrem“ Sofa und überlässt, freundlich wie sie ist, sämtliche Decken und Hundekörbe ihren Menschen….

Wir wünschen der Familie einen ganz wunderbaren Sommer und weiterhin so viel Freude mit diesem großartigen Hund.

Euer ForGen-Team

ForGen trifft…Budz!

Ohne Hund geht es einfach nicht! So denken viele, die mit Hund gelebt haben und vielleicht sogar aufgewachsen sind. Unserer Familie ging es ähnlich, nachdem nach 18 Jahren ihre Familienhündin leider verstarb. Es musste unbedingt ein neuer Vierbeiner her und diesmal vielleicht etwas größeres; unterschied sich doch ihre vorherige Hündin mit satten 4,5 kg Gewicht kaum bis gar nicht von den drei ebenfalls im Haushalt lebenden Katzen.

Anfang Dezember war es dann soweit und das 6 Monate alte und aus dem Tierschutz stammende Hundemädchen Budz zog ein. Anfangs waren die drei Katzen nicht wirklich großartig begeistert von dem spielbegeisterten, schwanzwedelnden und neugierigen Teenager in Ihrem Haus, aber mittlerweile kommen sie gut miteinander zurecht und man erzieht sich halt….

Budz war anfangs sehr ängstlich und legte langsam, aber stetig immer wieder etwas ihrer Angst ab. Zu ihrem auserkorenen Hobbies gehört das Fressen, Autofahren, ausgiebig Gassi gehen und wenn all das erledigt ist, gemütlich und intensiv auf dem Balkon abhängen.

Auch mit anderen Hunden kommt sie gut zurecht und hat sich zum Sonnenschein ihrer Familie entwickelt.

Dies Jahr gibt es den ersten Urlaub mit Hund und Familie am Meer und wir sind sicher, dass sie das ganz wunderbar finden und ihre Menschen ordentlich beschäftigen wird.

Euer ForGen-Team

Nächster Ringversuch bestanden: ForGen kann weiterhin auch die schwierigsten Spuren!

Wie sagt man so schon? „Läuft“! Nachdem wir gerade erst die Urkunden für den großen Abstammungsgutachter-Ringversuch erhalten hatten und dazu von der Deutschen Akkreditierungsstelle auch die Beurkundung, dass wir weiterhin sowohl für Spuren als auch für Abstammungen ordentlich akkreditiert sind, liege heute die Urkunden der beiden letzten Spurengringversuche in der Post.

Alle drei Bereiche der Spurendiagnostik haben wir erfolgreich bestanden.

Wieder gab es Blute von sechs verschiedenen Personen (teilweise verdünnt, teilweise jahrzehntealt) und insgesamt acht künstlich hergestellte Spuren (Blutmischungen, Speichel, Sperma auf unterschiedlichsten Spurenträgern in unterschiedlichster und meist nicht guter Qualität und Quantität).

Hier musste zuerst genau bestimmt werden, um was für biologische Spuren es sich handelt. Meist ist es Blut (von bis zu drei Personen in unterschiedlichen Mengenverhältnissen gemischt), Blut mit Speichel oder Sperma oder die Körperflüssigkeiten unvermischt. Ist das klar, muss noch geklärt werden, ob diese überhaupt menschlicher Herkunft sind, da ansonsten die weitere, genetische Typisierung keinen Sinn ergäbe.

Dazu wurde im nächsten Schritt aus allen Proben die DNA extrahiert und typisiert, wobei wir autosomale Merkmale (die, die von der Mutter und dem Vater vererbt werden), Y-chromosomale (die, die auf dem Y-Chromosom liegen und daher nur vom Vater an die Söhne vererbt werden) und den Geschlechtsmarker Amelogenin bestimmt haben. Alles muss richtig sein für das Zertifikat und es muss auch klar angegeben werden, ob es sich um eine Einzel- oder eine Mischspur aus xy Personen handelt.

Zur „Entspannung“ gibt es dann noch zwei theoretische, i.d.R. recht komplexe Spurenfälle, wie man sie durchaus auch in der forensischen Routine immer mal wieder hat. Hier ist die Anzahl der möglichen Spurenverursacher vorgegeben und es gibt zusätzlich zu den genetischen Daten eine kleine Geschichte dazu. Als Gutachter müssen nun die Befunden und der Hintergrund in ordentliche biostatistische Analysen eingepflegt werden, wobei neben der korrekten Berechnung immer auch das Spurenszenario und die Fragestellung wichtig ist, um die richtigen Hypothesen zu formulieren. Nur, weil die DNA gefunden wird, ist die zugehörige Person nicht gleich Täter. Wer ist erlaubter Spurenleger, wer hat was (angeblich gemacht) etc.

All das ist wie schon erwähnt korrekt von uns bearbeitet worden und damit sonnen wir uns heute nicht nur in der sehr angenehmen Hamburger Sonne, sondern auch ein wenig in unserer Leistung.
Euer schon wieder sehr stolzes und zufriedenes

ForGen-Team

 

Hallo Tinka!

Wie lange braucht man, um sich in einen kleinen Hund zu verlieben? Was für eine Frage. In etwa so lange, wie es braucht, um die Hand mit Hilfe eines polysynaptischen Fremdreflexes von der heißen Herdplatte zu bekommen…. Sehr schnell.

Unsere Familie sah im Dezember 2020 ein Foto der etwa sechs Monate alten Tinka und vorbei war es; man war schockverliebt in die Kleine. Vier Wochen später schon konnte Tinka in ihr neues Zuhause einziehen und wiederum in Rekordzeit hat sie ihr Körbchen, aber auch das Familiensofa und den Schoß eines jeden Familienmitgliedes für sich entdeckt und in Beschlag genommen.

Mittlerweile ist Tinka eine bildhübsche Hündin, die ihr Leben und ihre Familie vollkommen im Griff hat. Sie bewacht ihre Straße, liebt es mit Kumpels (egal wie viele Beine) zu spielen und herumzutollen, kuschelt immens gerne und hängt nur zu gern jugendlich lässig auf dem Sofa ab.

Dabei aber vergisst Sie nie ihr Umfeld und beobachtet einfach alles und jeden. Ein fremdes Geräusch? Da muss sie doch mal kurz Laut geben und zeigen, wie sehr sie aufpasst.

Immer aber bleibt sie sehr entspannt; sie liebt es draußen zu sein, und macht einfach alles mit. Nur mit dem Schwimmen konnte sie sich nicht anfreunden. Wasser ist für sie definitiv zum Trinken da und hin wieder gibt sie sich gerne dem damenhaften Wassertreten hin.

Tinka ist ein absolut liebenswerter Hund, der mit allen anderen Hunden gut zurechtkommt und eine unglaubliche Sozialkompetenz zeigt.

Zusammengefasst: Ein Traum für unsere Familie und sicherlich wird dieser Traum noch ganz ganz lange anhalten und einfach nur noch besser werden.

Wir freuen uns und sagen wieder einmal Dankeschön für diesen tollen Auftrag.

Euer ForGen-Team

Die Akkreditierungsurkunden sind da!

So kann Glück auch aussehen: Einfache Zettel mit ein paar offiziellen Stempeln und Unterschriften drauf….

Wir hatten im März unsere Überwachung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle und wussten ja schon, dass diese sehr gut gelaufen ist und wir kaum Abweichungen oder Änderungen hatten (irgendwas finden sie immer).

Aber es ist doch immer wieder ein wunderbares und zutiefst bestätigendes Gefühl, wenn man dann die offiziellen Urkunden in den Händen hält: wieder erfolgreich akkreditiert als forensisches Prüflabor für Abstammungs- und forensische Spurengutachten mitsamt allen nötigen Methoden wie die genetischen Typisierungen, die biostatistischen Berechnungen, die Spurenbestimmungen (Blut, humanes Blut, Speichel, Sperma) und auch ganz explizit die forensischen Probenentnahmen.

Besser wäre gar nicht gegangen und wir sind sehr stolz auf unser Labor und unsere Kollegen, Mitarbeiter und Unterstützer!

Jetzt haben wir also wieder eine Weile Ruhe, bis die nächste Überwachung kommt und können uns wieder weiteren, tollen Projekten und Aufträgen widmen.

Euer heute sehr zufriedenes ForGen-Team

 

Urkunde PL-20545-01-00_2022_28.06.2022

Urkunde PL-20545-02-00_2022_28.06.2022

Ciao Imma!

Heute haben wir eine kleine Italienerin für Euch: Imma lebte fünf Jahre lang in verschiedenen Tierheimen in der Nähe von Rom, bis sie im Sommer 2020 in ihrer neuen Familie landete. War sie anfangs noch sehr ängstlich und schreckhaft, ist sie nun voller Lebensfreude und Tatendrang.

Sie spielt liebend gerne, tollt herum und verträgt sich wunderbar mit anderen Hunden.

Normalerweise ist sie auch sehr gut erzogen und kommt mehr oder weniger schnell zurück, sobald man sie ruft. (Prinzipiell kommt sie immer freudig zurück, nur ist der Rückweg gerne mal dreimal so lang, weil sie dringend der ein oder anderen Spur noch nachgehen muss, bevor sie sich langsam weiter Richtung Herrchen und Frauchen bewegt….).

Auch liebt sie andere Tiere, insbesondere Vögel und Eichhörnchen und verschwindet ratzfatz ins Gebüsch, um sie zu jagen – wohlwissend, dass sie das eigentlich nicht sollte.

Dafür hat sie ihre Menschen schon sehr gut erzogen und beinahe darin perfektioniert, potenziell weitere, jagdbare Tiere, wie Rehe, Hasen oder Fasane vor ihr zu sehen, um so zu vermeiden, dass sie denen hinterher rast. Was kann die arme Imma dafür, wenn die Zweibeiner nicht ausreichend aufpassen oder mal wieder zu langsam sind?

Wohl aufgrund ihrer Vergangenheit ist Imma ständig hungrig und stets auf der Suche nach möglicherweise essbaren Dingen, was sich allerdings nicht auf ihre zarte Figur auswirkt, da sie den Bewegungsbedarf eines Hummel-Duracell-Häschen-Mischlings hat.

Ansonsten ist sie ein menschenbezogener, liebenswürdiger und wunderbar verschmuster Hund, der überall mit hingenommen werden aber auch einmal allein gelassen werden kann. Kurz: der absolute Traumhund für unsere Familie. Und damit verabschieden wir uns mal wieder sehr gerührt und mit den besten Wünschen für viele weitere, schöne Jahre mit diesem Energiebündel.

Euer ForGen-Team

ForGen auf Fortbildung

Als Wissenschaftler lernt man nie aus und ist ständig bemüht, sich weiterzubilden und immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Selbstverständlich schreibt uns auch die Akkreditierung vor, dass wir  dies tun und auch nachweisen.

Und endlich fand wieder ein „echter“ Kongress statt, wo wir über drei Tage neue, spannende, skurrile Dinge hören und besprechen konnten bzw. noch können. Der 17. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Abstammungsbegutachtung in Halle ist bisher sehr spannend und lehrreich und wir freuen uns sehr, dass wir nicht zu zuhören, sondern auch aktiv mit einem eigenen Vortrag teilnehmen können. Und besonders begeistert sind wir darüber, dass wir diesmal den allerersten Vortrag gleich nach den Grußworten des Dekans präsentieren durften.

Am Samstag geht es weiter mit Vorträgen zur Opferidentifizierung nach der Hochwasserkatastrophe 2021, Aufklärung von Zwangsadoptionen in der DDR und Methodenoptimierungen und -entwicklungen.

Wir freuen uns und werden zusehen, die Begeisterung und natürlich jedes neue Wissen in unsere weitere Arbeit einfließen lassen zu können.

Euer begeistertes, aber jetzt etwas erschöpftes ForGen-Team

 

Wenn der Dackel einen Freund braucht: Hallo Ava!

Und auch heute haben wir wieder einen wunderbaren Hund für Euch:

Der Dackel unserer Familie sollte tierische Gesellschaft bekommen; ein Zweithund musste her. Aus dem Tierheim sollte er kommen und eigentlich gab es schon einen ganz bestimmten Kandidaten, der noch einmal genau angeguckt und möglichst schnell mitgenommen werden sollte. So war die Idee, aber man hatte nicht mit Ava gerechnet. Diese hübsche Junghündin mit den markanten Ohren schaffte es nämlich äußerst geschickt unter all den vielen, erwartungsvollen Hunden aufzufallen und so richtig positiv hervorzustechen. Sie war schlicht die einzige, die sich nicht aufgeregt oder nervös bellend den menschlichen Besuchern vorstellte. Nein, sie begrüßte ihre offensichtlich von ihr auserkorenen Menschen hochgradig begeistert, stürmisch und mit der auffälligen Rute wild wedelnd.

Das war es. Liebe auf den ersten Blick. Der andere Hund? Welcher andere? Gibt es hier noch mehr? Eine Woche später zog Ava dann schon in ihr Für-immer-zuhause.

Dort geht es Ihr nun bestens; sie hat sich perfekt eingelebt, liebt „Ihre“ Kinder in der Familie, ist unsagbar verfressen und wenn sie spielt, spielt sie mit allem, was ihr Körper hergibt. Möglicherweise kommt da der Labrador in ihr heraus, den wir gefunden haben, den aber niemand wirklich vermutet hatte. Tatsächlich war vor der Analyse aufgrund ihrer Rute und des Fells eine nordische Rasse in der engeren Wahl und auch der belgische Schäferhund kam nicht so überraschend. Hier passt sowohl einiges am Äußeren als auch im Verhalten.  Ihre extrem ausgeprägte Wachsamkeit und der leichte Hang zur Dominanz und Hyperaktivität waren dabei ein wenig verräterisch… Da braucht Madame noch ein wenig Training und geduldige Erziehung.

Auf jeden Fall ist klar, dass Ava ihre Familie auf Trab hält, sie zu langen und noch längeren Spaziergängen „überredet“ und mit allen Mitgliedern, egal ob zwei- oder vierbeinig stundenlang im Garten herumtobt.

Da wird keine Langeweile aufkommen und wir bedanken uns einmal wieder für diesen schönen Auftrag und dass wir ein bisschen an Avas Geschichte teilhaben durften.

Euer ForGen-Team

ForGen trifft Alrik!

Heute haben wir -wie immer – einen absolut bezaubernden Hund für Euch, aber diesmal keine mehr oder weniger schwierige Mischlingsanalyse zum mitraten.

Vor einiger Zeit durften wir den hübschen Husky Alrik untersuchen, der im besten Teenager-Alter von 7 Monaten satte 25 kg auf mehr als beeindruckenden 68 cm Höhe verteilte. Damit fiel er glasklar durch jegliche Durchschnittsangaben für einen Husky.

Zuerst war uns nahezu klar, dass der junge Herr einen „Schuss Bär“ in sich haben musste, was auch perfekt zu seinem Lifestyle gepasst hätte. Getreu dem bärigen Motto „probier’s mal mit Gemütlichkeit“ und als perfektes „Pubertier“ auf vier Beinen hat Alrik nämlich einen äußerst gesunden Schlaf und mag es so gar nicht, vor 9:30 Uhr zum Gassi-gehen geweckt zu werden. Und wenn er dann mal raus muss, hat er für diese Zwecke die Sinnhaftigkeit des fahrbaren Untersatzes entdeckt und liebt es, stundenlang im Trecker mitzufahren.

Hin und wieder allerdings kann er sich auch bewegen und widmet sich dann ausgiebig dem Jagen der Hauseigenen Hühner oder aber er versucht sich als Hütehund und versucht, die Kühe und Pferde von Bekannten zu dirigieren.

Ansonsten ist er ein absolut liebenswerter, fröhlicher und freundlicher Hund; verträgt sich mit allen anderen -egal ob Mensch oder Tier- und ist nur auf den Kater des Hauses, Jackson, sehr eifersüchtig, wenn dieser mit seinen Menschen zu sehr kuschelt.

Und was hat nun die Analyse erbracht? Alrik zeigt in seinem genetischen Merkmalsmuster mehr als 85 % Ähnlichkeit zu den Huskies in unserer Datenbank und gilt damit offiziell als reinrassig, was er auch sein sollte. Dennoch gibt es noch Ähnlichkeiten zum Alaskan Malamute und dem Laika. Hier wird es dann etwas schwierig, weil diese Rassen sowieso hohe Ähnlichkeiten haben. Dennoch kann natürlich vor kürzerer Zeit ein Malamute eingekreuzt worden sein, um einige Eigenschaften zu optimieren. ODER aber unsere Familie muss sich einmal Gedanken machen, was Alrik so zu fressen bekommt, sollte dies schleunigst patentieren lassen und für Mensch und Tier damit in Serie gehen. Könnte eine Marktlücke füllen….

Aber egal, wir sind sehr gespannt, wo der junge Herr noch hinwächst und wünschen ihm und seiner Familie weiterhin viel Spaß und Freude.

Euer ForGen-Team

 

ForGen und Zola!

Und auch heute haben wir wieder so einen leicht zwiegespaltenen, aber irre tollen Charakterhund für Euch.

Zola war etwa 6 Monate alt, als sie mit Mutter und Schwester auf der Straße eingesammelt wurde. Bei Ihrer ersten Anlaufstelle lief es nicht so gut und so kam sie dann in „unsere“ bunte Familie.

Dort traf sie als absoluter Angsthund ein, der aber in kürzester Zeit eine unglaubliche Wandlung durchmachte.

Ratzfatz hat sie sich eingelebt und liebt ihre Zwei- und Vierbeiner über alles. Diese beschützt sie dann auch entsprechend und ist neuen Bekanntschaften gegenüber meist erst einmal sehr kritisch. Unbekannte Menschen? Geht gar nicht und es braucht eine gewisse, geduldige Überzeugung, um Zola klarzumachen, dass nicht jeder ein Feind ist, nur weil sie ihn nicht kennt.

Dazu kommt ein exorbitant gut ausgeprägter Sturkopf, der sich u.a. darin zeigt, dass jedes, längst erlerntes (und ihr entsprechend sehr wohl bekanntes) Kommando prinzipiell erst einmal hinterfragt werden muss. Dabei ist es ihr dann auch recht egal, ob sie gut rüberkommt oder aber es Stress gibt; sie muss nicht gefallen – wenn sie nicht will.

Außerdem ist sie sowieso meist viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Umwelt zu checken und zu prüfen, ob alles ok ist und ja keine – wo auch immer versteckte- Gefahr für Ihr Rudel droht.

Dennoch ist klar, dass Zola ein wirklich schlaues Kerlchen ist. Sie lernt tatsächlich sehr gut und superschnell Tricks und Kommandos (wenn sie will, diese für gut befindet etc….) und sie tobt und spielt gerne mit ihren felligen Freunden. Da ist sie auch überhaupt nicht wählerisch und verteilt ihre Zuneigung über jede Artgrenze hinweg, egal ob Hundekumpel, Huftier oder gar Katze. Wenn Zola liebt, dann liebt sie – natürlich auch ihre Menschen.

Denen wünschen wir weiterhin so viel Freude und Erfolg mit diesem www (wahnsinnig-wuscheligen-Wundertütenhund), der sicherlich noch einiges an Entwicklung vor sich hat.

Vielen Dank für diesen weiteren tollen Auftrag,

Euer ForGen-Team

Dobby, der Wirbelwind!

Unsere Hundeanalysen sind immer wieder anders, lustig und absolut jedes Mal interessant und spannend. So auch diesmal. Die genetischen Rohdaten sehen gut aus. D.h. sie dürfen so in den Computer zur Assoziationsanalyse. Das Programm gleicht nun die genetischen Merkmale mit allen Rassen in unserer Datenbank ab und spuckt diese dann nacheinander aus.

Am meisten Ähnlichkeit zum Parson Russel Terrier, also wohl kein langweiliger Hund. Dann kommt der Foxterrier, sicherlich kein langweiliger Hund. Als nächstes mit fast genauso viel Prozentpunkten folgt der Airedale Terrier und dann kommt noch ein Klecks Border Terrier. Das wäre es dann wohl mit jeglicher Langeweile und wir gucken uns das Kerlchen mal an und sehen in zwei dunkle, sooo unschuldig guckende Augen. Hallo Dobby!

Nachforschungen bei seiner Familie präsentieren uns einen, trotz seiner Straßenhundevergangenheit,  lebensfrohen Hund mit unbändigem Temperament. Wie sagt man so schön? Dobby ist nicht tot zu kriegen. Er ist ein Leistungssportler auf vier Beinen und hat sich hier insbesondere dem Hochsprung und dem Klettern gewidmet. Kein Hindernis ist zu hoch, um bezwungen zu werden. Absolut unerschrocken und rotzfrech, dabei clever wie nix Gutes, sportelt er durch sein Leben. Trotz der Masse an Terriergenen liebt er die Frettchen in seiner Familie heiß und innig und zeigt so gar keinen Jagdtrieb. Aber warum auch? Gibt ja genug andere Dinge, um sich fit, beweglich und beschäftigt zu halten….

Tja, liebe Familie, weiterhin so viel Spaß und Unterhaltung mit diesem Vollpaket an Temperament und Charme. Wir sind uns sicher, dass Dobby noch für viele, viele wunderbare, lustige und schöne Momente sorgen wird.

Euer ForGen-Team

Moin Alan!

Dass uns die Mischlingsanalysen bei ForGen super viel Spaß machen, haben wir nun schon oft genug erwähnt und selbstverständlich ist es das Größte, wenn man vor den genetischen Rohdaten sitzt, diese für gut befundet sich dann ansieht, was nun der Computer damit macht, dann die genannten Rassen bei Google eingibt, sie ansieht und nach bestimmten Mischlingen sucht, und einige Bilder von Hunden aufpoppen, die genauso aussehen, wie unser gerade frisch typisierter.

Immer mal wieder aber kommt das optisch so gar nicht hin oder trifft sich überhaupt nicht mit den Vorstellungen der Besitzer. Aber das ist nun mal Statistik und wenn statistisch gesehen 99 % aller Leute unversehrt und trocken über eine schmale Brücke balancieren können, wundert es keinen, wenn ich als 100. mit Pauken und Trompeten ins kalte Nass stürze….

Heute haben wir Alan „mitgebracht“, wo zumindest der nicht so hundeversierte Teil der Mitarbeiter bei ForGen ganz sicher war, dass ein normaler Pudel in ihm steckt.

Kommt Alan doch aus Griechenland, genauer gesagt aus Athen, wo er als Straßenhund aufgesammelt wurde. Und obwohl man sich leicht vorstellen kann, dass diese Tiere es sicher nicht leicht und oft schon viel Unschönes erlebt haben, ist Alan einfach ein rundum toller Hund.

Seine (Menschen)Familie sah ihn und hat sich sofort, Hals über Kopf in dieses wuschelige Hundeetwas verliebt. Und man weiß ja, spontane Herzensentscheidungen bzw. -gefühle sind oft die Besten und man sollte sie nicht ignorieren, sondern sich tunlichst an ihnen orientieren.

Alan kam also nach Deutschland in sein für-immer-Zuhause und entpuppte sich dort nahezu sofort als unfassbar lieber und zu allen freundlicher Hund. Eines seiner Lieblingshobbies besteht im ausgiebigen Schlafen, das er sehr intensiv und langwierig zelebrieren kann. Wenn er aber wach ist, kann er auch ganz anders und stellt seine entzückenden Ohren gerne einmal auf totalen Durchzug, um sich dem ausdauernden Buddeln im Feld zu widmen. Wer also Dutzende von Pflanzlöchern benötigt oder aber vielleicht gerade eine 45 Jahre alte Eiche umpflanzen möchte: Alan macht das schon, einfach loslassen und abwarten….

Das einzige, wo er seine gute Laute und die Freundlichkeit verliert, ist, wenn es um sein Futter geht. Er mag es überhaupt nicht, sein Fressen möglicherweise teilen zu müssen und war hier sehr unentspannt. Daher musste er anfangs allein und ohne möglicherweise konkurrierende Mitfamilienhunde gefüttert werden. Aber hey, mal unter uns: Wenn wir wo auch immer etwas unfassbar Leckeres essen und sich dann ein unvorsichtiger Mitmensch in unsere Nähe wagt und gar auf die Idee kommt, einmal probieren zu wollen (ha ha, probieren), dann würden wir am liebsten auch gerne mal einfach Knurren und oder in dessen Richtung schnappen. Einzig unsere „humane Abstammung“ und die Tatsache, dass heute aber auch wirklich alles auf YouTube landen kann, hält uns von solchen Aktionen ab. Also, Alan, du knuffiger Wuschel, alles ok. Bereichere weiterhin deine Familie und halte sie noch lange auf Trab.

Euer ForGen Team

ForGen trifft …Aika!

Heute müssen wir Euch unbedingt einen Hund vorstellen, der typisierungstechnisch noch nicht ganz trocken ist, da wir ihn heute erst fertig analysiert haben. Wir freuen uns aber so über das Ergebnis und haben gerade so viel unfassbar langweilige, andere Dinge zu tun, dass wir unbedingt eine kleine, positive Abwechslung brauchten.

Hier ist sie also, brauner Pelz auf 68 cm und fast 30 kg.

Aika landete als kleiner Welpe in einem Müllcontainer und würde glücklicherweise von Tierfreunden gefunden, so dass sie in einer Tierschutzorganisation landete. Parallel dazu erfuhr „unsere“ Familie durch Zufall von einer Kollegin mit einem Hund aus dem Tierschutz. Ob das auch etwas für sie wäre? Lange Jahre lang hatte sie ihren Yorkshire Terrier und als dieser dann mit 12 leider verstarb, war man sich sicher, dass der nächste Hund aus dem Tierschutz kommen solle. Nach kurzer Kontaktaufnahme landeten dann zu Ostern 2020 einige Fotos bei unserer Familie, auf denen u.a. ein kleiner, schwarzer entzückender Welpe zu sehen war. Aika! Der Hund musste es sein!

Prinzipiell völlig verständlich, doch wir bei ForGen wunderten uns dann schon ein bisschen über die Gratwandlung vom Yorkshire Terrier zu einem Mischling, der sicherlich die Maße des Vorhundes um einiges übertreffen würde. Andererseits ist das Ganze ja simple Mathematik. Ein Yorkshire Terrier brachte mit seinen 3 kg Lebendgewicht jahrelang Spaß und Freude in die Familie. Je größer der Hund, desto mehr Spaß und Unterhaltung und und und. Klingt logisch. Heißt also für Aika, dass unsere Familie jetzt einen 10 x so tollen Hund hat….mindestens. Mathe lügt nicht.

Im Juli zog die (noch) Kleine dann ein. Sofort zutraulich und gar nicht schreckhaft und dann der totale Angeberhund in der Hundeschule. Aika konnte einfach nahezu alles in Rekordzeit und dabei hat sie nicht einmal mit den anderen Streit angefangen, sondern sich vornehm zurückgehalten, wenn in der Klasse rumgezankt wurde.

Zuhause allerdings pflegt sie ihren hübschen Sturkopf und braucht definitiv eine konsequente Erziehung. Gerne nämlich versucht Aika, ihre Menschen zu erziehen und wenn es sein muss, rührt sie auch mal ein paar Tage ihr Futter nicht an, um klarzumachen, was sie will. Langweilig wird es diesbezüglich so gar nicht mit ihr…

Der große Kuschelmeister ist sie nicht; wenn es sie überkommt, legt sie sich zu ihren Zweibeinern, bis es zu warm wird oder sie warum auch immer genug hat. Wichtig ist, dass sie das bestimmt.

Bei Spaziergängen ist Aika sehr wachsam und bringt ihre fast 30 kg gut zur Geltung, gerne auch ausgiebig bellend.

Zusammengefasst liebt sie ihre beiden großen und die beiden kleinen Menschen sehr und die sie, was natürlich auch kein Wunder ist…

Finden zumindest wir und dazu ist sie auch genetisch eine spannende und herausfordernde Mischung, die den perfekten Platz gefunden hat.

Vielen Dank an die Familie für diesen schönen Auftrag (der ein bisschen wackelte…) und alles Gute für die Zukunft.

Euer ForGen-Team

Wenn der Kopf denkt, aber das Herz lenkt…..hey, Cosmo!

Unser heutiger , „kleiner“ Star kam im letzten Jahr aus Rumänien nach Deutschland in eine Pflegestelle, wo er auf sein neues Zuhause vorbereitet wurde. Im Januar war es, als unsere menschliche Protagonistin mal wieder in die Pflegestelle kam „nur zum Gucken“.

Viele von uns kennen das und wissen, dass „nur zum Gucken“ meist nicht lange hält, da kommen doch gerne diese komischen Gefühle dazwischen. Auch hier war es schlagartig so weit und die Liebe fiel mal wieder dahin, wo sie eigentlich nicht hinsoll. Der (damals noch) Kleine war nämlich schon reserviert und nur wenige Tage später zog er in seine neue, offizielle Familie. Außerdem, mal ehrlich und mit Logik betrachtet, war es auch besser so, weil die eigene Hündin unserer „nur-mal-Guckerin“ krank war. Da muss man sich ja nicht einen Jungspund aufhalsen.

Tja, aber was passierte? Cosmo kam zurück in die Pflegestelle, weil seine angedachte Familie mit ihm nicht zurechtkam. Ehrlich gesagt, war sie mehr als überfordert mit ihm. Und da war es das Herz und es kämpfte ordentlich gegen den Kopf, der da sagte, dass schon ein einfacher Hund möglicherweise nicht die beste Idee ist, aber einer, der zurückgegeben wird? Natürlich gewann hier das Herz und Cosmo kam in seine neue Familie.

Tatsächlich war das nicht einfach und er brauchte eine Weile, bis er dort wirklich ankam und natürlich hat er seine Teenagerzeit dazu genutzt, ordentlich seine Grenzen auszutesten.

Er hat einen großen Sturkopf mit einem recht eigenwilligen Charakter und ist wahnsinnig neugierig. Dabei möchte er gefordert werden und liebt Dummytraining und Nasenarbeit, wo er seine sehr gute Spürnase so richtig einsetzen kann.

Mittlerweile ist es eine ganze Weile her, dass wir den „Kleinen“ typisiert haben und wir sind gespannt, wie es ihm jetzt geht und wo er noch so „hingewachsen“ ist, ob er weiterhin so freundlich zu allen Zwei- und Vierbeinern ist (wovon wir ausgehen) und was das pelzige Rudel so treibt. Schließlich ist er ja nicht der Einzige aus dieser Familie, den wir untersuchen durften und dafür bedanken wir uns ganz besonders. Selbstverständlich freuen wir uns über jeden einzelnen Auftrag, aber noch viel mehr über Folgeaufträge und Empfehlungen. Das bestätigt uns in unserer Arbeit und dafür bedanken wir uns bei der „Cosmo-Familie“ und freuen uns mit über dieses gelungene Hundegrüppchen.

Euer ForGen-Team

Girls day bei ForGen

Diese Woche war Girls day und wir haben uns bei ForGen entschieden, einer Schülerin aus Hamburg Einblicke in das Leben eines Forensischen Genetikers zu geben.

Also haben ihr unsere beiden Studentinnen, Milena (links) und Kristina (rechts) einen Tag lang gezeigt, wie Telefondienst funktioniert, Aufträge angenommen, Proben bearbeitet und Analysen durchgeführt werden.

Auch konnte sie ihren eigenen genetischen Fingerabdruck auswerten und berechnen, wie häufig ihr Merkmalsmuster ist und überprüfen, ob sie mit einem von uns verwandt ist…(Überraschung: nein).

Dann hat sie noch ein paar Abstammungsgutachten ausgewertet und sich angesehen, was unsere Studentinnen für Forschungsprojekte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit durchführen.

Dabei hat sie viel Neugierde und Begeisterung bewiesen und genau das braucht man in diesem Job!

Allerdings, eines müssen wir hier bemerken: ForGen braucht so langsam einen Boys day. In den letzten 5 Jahren hatten wir durchgängig und fast immer zwei Praktikanten und nur  zwei von diesen waren männlich!

Also brauchen wir für die Gleichberechtigung dringend ein paar Jungs!

Unserer Schülerin aber wünschen wir alles Gute für die Zukunft und dass sie sich weiterhin dieses große Interesse, das sie bei uns gezeigt hat, bewahrt!

 

Probier´s mal mit…Balu!

Heute haben wir einmal einen Bremer für Euch. Ursprünglich kam Balu aus Griechenland und wurde als Hellenikos Polmenikos Mischling vermittelt. Er war ein knappes Jahr alt, als er in seine Für-immer-Familie kam. Dass in ihm ein Herdenschutzhund schlummerte, war schnell klar und Balu machte schnell klar, wer hier den größten Dickkopf hat! Er ist unfassbar wachsam, hat alles im Blick und ihm entgeht wirklich gar nichts. Dabei ist er sehr eigensinnig und wäre er ein Kind, würden die Erzieher den Eltern sagen, er sei halt sehr individuell und selbständig….

Es gibt nur wenige Dinge, die Balu einfach so mitmacht. Sein größtes Hobby ist es definitiv, nahezu alles zu hinterfragen und sich zu überlegen, ob das denn nun tatsächlich Not tut, was man von ihm möchte. Eine kleine Schwäche allerdings hat unser Sturkopf: Dem Gassigehen kann er einfach nicht widerstehen! Und auch die 14 jährige Malinois-Mix-Hündin liebt er heiß und innig und tobt mit ihr so dermaßen durch die Gegend, dass niemand auf das Alter seiner Freundin tippen würde.

Wenn er allerdings seine Ruhe haben will, will er seine Ruhe haben und da kann auch schon mal geknurrt und der ein oder andere Zahn gezeigt werden.

Abgemildert aber wird das absolut durch den endlosen Charme, den Balu entwickelt hat. Dabei ist er auch noch sehr schlau und weiß genau, wie er seine Menschen um die Pfote wickeln kann.

Vielleicht liegt das ja an dem ausgeprägten Mix, den wir gefunden haben. Der griechische Schäferhund konnte von uns bestätigt werden und steht ganz vorne. Dazu aber zeigt Balu Ähnlichkeit zum Labrador (was viele Mischlinge haben) und zum Berger Blanc Suisse, sowie dem Springer Spaniel. Letzteren hatten wir bisher entweder noch gar nicht oder aber extrem selten. Möglicherweise erklärt das aber, dass Balu sich wachstumstechnisch etwas zurückgehalten hat, weshalb seine Familie sich u.a. ja für diesen Mischlingstest entschieden hat.

So oder so, langweilig wird es mit dem (kleinen) Fast-Bären sicher nicht und wir bedanken uns einmal wieder für eine spannende Analyse und wünschen Menschen und Hunden weiterhin so viel Freude!

Euer ForGen-Team