ForGen freut sich!

Endlich! Nach zwei Jahren Zwangspause findet wieder normaler Studentenunterricht statt und heute ging es los in Berlin mit den Polizeischülern und -schülerinnen an der dortigen Fachhochschule für Wirtschaft und Recht. Die Studierenden lernen alles über Rechtsmedizin; von der Feststellung des Todes (sichere Todeszeichen) über Unterscheidung von Fremd- und Selbstverletzungen, Fakten zu und Erkennen von stumpfer und scharfer Gewalt, Definition natürlicher Tod und nicht-natürlicher Tod, späte Leichenerscheinungen wie z.B. Mumifizierung, Spurenbearbeitung und Bestimmung von Körperflüssigkeiten und natürlich DNA-Analytik mit der forensischen Genetik. Lauter wunderbare und spannende Themen und natürlich immer präsentiert mit den diversen Fallbeispielen aus dem wahren (Rechtsmedizin) Leben.

Das macht unglaublich viel Spaß und wir freuen uns riesig, wieder dabei zu sein!

Das haben wir wirklich vermisst!

 

Ciao Malou!

Und wieder mal haben wir einen sanften Riesen, oder besser gesagt eine Riesin für Euch. Diesmal ist es Malou, die seit einiger Zeit in ihrer neuen Familie in Deutschland lebt. Ursprünglich ist sie eine echte Italienerin und verbrachte vor ihrer Adoption insgesamt 1,5 Jahre in zwei verschiedenen Tierheimen. Von Anfang an ging man davon aus, dass ein Herdenschutzhund in ihr schlummert und das hätte beinahe dazu geführt, dass sie eben nicht in ihr neues Zuhause gekommen wäre.

Die Liste der Eigenschaften und Besonderheiten von Herdenschutzhunden ist auf den ersten Blick nämlich nicht immer dazu gemacht, dass man sofort meint, einen solchen Hund haben zu wollen. Man muss schon viel Ahnung haben; das drumherum sollte stimmen und auf keinen Fall darf man einen Disney-Bilderbuchhund erwarten (oder haben wollen), der einen ständig anhimmelt und dessen größtes Glück ist, genau das zu machen, was man als Herrchen (oder Frauchen) möchte. Egal was und wie oft…

In diesem Fall aber, haben wir es mit einer Hunde-erfahrenen, offenen Familie zu tun, die sich ganz genau mit diesen Rassen beschäftigt hat und sich dann ganz bewusst für Malou entschied.

Diese ist definitiv mit vielen typischen Charaktereigenschaften versehen, hat diese aber eher in der light-version ausgeprägt. Sie ist absolut verschmust und sucht ständig die Nähe ihrer Menschen; außerdem liebt sie ihre vierbeinige Mitbewohnerin, die Mini-Aussi-Dame Pepper.

Zusätzlich schlummert möglicherweise noch ein kleiner Nasenbär in ihr; weiß sie doch, ihre hübsche Nase ständig einzusetzen und alles zu prüfen und zu beobachten.

Zusammengefasst ist Malou genau der richtige Zuwachs für diese Familie und eine absolute Ergänzung mit ihren vielen bunten Eigenschaften. Möglicherweise liegt Letzteres auch in ihren Genen und es schlagen zwei Hundeseelen in ihrer Brust? Immerhin muss sie den Pastore Maremmano Abruzzese mit Deutsch-Drahthaar und Setter „unterbringen“.

Aber egal, wir wünschen der nun kompletten Familie weiterhin alles Gute und viele schöne Momenten, Stunden, Tage und Jahre mit ihrem Rudel.

Euer ForGen-Team

ForGen begrüßt seine neue Bachelorstudentin

Und weiter geht es. Kaum ist die Arbeit zur Erstellung eines Assays zur Individualisierung von Pythons fertig und wir mussten unsere Lisa verabschieden, schon haben wir wieder eine Praktikantin.

Wir freuen uns sehr über Melina , eine Forensikstudentin aus Bonn, die bei uns mit Katzen arbeiteten wird. Ziel ist es, weitere Rassen in unsere Datenbank aufzunehmen, um zu prüfen, welche wir bestmöglich mittels STR- und Assoziationsanalysen auseinanderhalten können. Sie wird also Proben verschiedener Rassen sammeln und mit unseren wunderbaren STR-Assay nach John Butler analysieren. Dazu muss sie natürlich, wie all unsere Studenten, am normalen Laborgeschehen teilnehmen und uns in allen anfallenden Arbeiten unterstützen.

Wir freuen uns und werden in einigen Monaten berichten, was sie herausgefunden hat.

ISO17025 Akkreditierung: ForGen hat es mal wieder geschafft.

Auf dem Foto sind zwei erfahrene, langjährige forensische Wissenschaftler zu sehen, denen tiefste Erleichterung, größtes Glück, simple Freude und auch eine große Menge Stolz im -möglicherweise leicht gestressten Gesicht – geschrieben steht.

Acht Stunden voller Konzentration und Überprüfung aller Arbeits- und Verfahrensanweisungen, der Prozedere im Labor und dem Drumherum und natürlich auch die Kontrolle unserer Gutachten durch den DAkkS-Gutachter liegen hinter uns.

Und wir sind durch! Alles ist geschafft, ohne wirkliche problematische Anweichungen und wir sind für die nächsten Jahre weiter akkreditiert.

Dafür gebührt ein riesiger Dank unseren tollen Mitarbeitern und ganz oben heute natürlich unseren beiden Kolleginnen der Qualitätsmanagementabteilung. Ihr wart einfach super und wir können euch gar nicht genug danken!

Jetzt aber ist Feierabend angesagt und der wird entspannend und schön und mit einem (oder auch zwei) Glas Sekt veredelt.

Euer jetzt wirklich fix und fertiges

ForGen-Team

 

ForGen kann auch kleiner: Hallo Esta!

Da hangeln wir uns von einem Hundebrocken zum nächsten, manch einer aufgrund der Größe mehr Bär oder Pferd als Hund und dann kommt der Kollege mit dem nächsten Ergebnis und der Bemerkung „war das jetzt ein Test, oder was?“

Zarte 10 kg auf etwas über 40 cm Höhe verteilt hatte er zum Untersuchen und von den Fotos her waren wir wieder kurz davor, unseren Fledermausassay herauszukramen. Die Ohren, die Ohren!

Und natürlich gibt es hier auch wieder ein dolles Ding von einer Geschichte:

Esta war etwa 2,5 Jahre alt, als sie mitsamt ihrer beiden Welpen auf der Straße gefunden wurde. Ziemlich sicher hatte sie es bis dahin nicht sonderlich gut in ihrem Leben gehabt und so zeigte sich die Kleine als wahrer Angsthund.

Ein Jahr und zwei Pflegestellen später landete sie dann im letzten Frühjahr endlich bei ihrer Für-Immer-Familie. Bis dahin hat sie äußerst vehement und nicht immer sehr ladylike und freundlich alle anderen Adoptionsversuche erfolgreich boykottiert.

„Der Zauberstab sucht sich seinen Zauberer“, bzw. „Der Hund sucht sich seine Familie“! Das weiß doch jeder!

Und Esta hat einfach stur und unbeirrbar so lange gewartet, bis es für sie gepasst hat.

Dass dies eine grundrichtige und großartige Entscheidung von der kleinen Dame war, zeigte sich schnell, da sie sich seitdem von Tag zu Tag besser in ihrem neuen Zuhause einlebte. Männer fand sie anfangs überhaupt nicht toll und war sehr unsicher, mittlerweile aber liebt sie ihre beiden Menschen zutiefst (auch den mit dem Y-Chromosom) und genießt ausgiebe Streicheleinheiten (was bei ihrem unglaublich weichen Fell eine Freude für den Streichler ist). Auch stundenlanges gemeinsames Spielen ist große Klasse; mit den typischen Hundespielsachen allerdings kann sie nix anfangen.

Fremde mag sie noch immer nicht so gerne, aber lernt nach und nach (und Dank ihrer unermesslichen Neugierde), dass es sehr viele wunderbare und freundliche Leute gibt.

Ansonsten gibt sich Esta gerne sehr variabel: Spaziergänge sind einfach super (gerne natürlich auf ihren Lieblingsstrecken) und stundenlang in der Gegend herumschnüffeln ist überhaupt mit das Beste. Dazu gibt sie dann gerne die ein oder andere Tanz- bzw. Trabeinlage und es wird vermutet, dass sie tief im Inneren gerne ein Dressurpferd wäre.

Andere Hunde mag sie in der Regel sehr gerne und rast mit ihnen in der Gegend herum; nur allzu groß dürfen sie nicht sein. Schließlich hat sie gerne das Sagen und spielt begeistert Alphaweibchen…

Dazu gehört auch, dass sie ausgiebig daran arbeitet, ihren Menschen beizubringen, dass diese bei schlechtem Wetter (Regen!!!) durchaus allein rausgehen dürfen, solange sie weiter auf ihrem warmen Kissen sitzen und aus der Ferne zusehen kann. Überhaupt Wasser! Völlig überschätztes Zeugs. Im Napf mag das ja noch gehen, aber von oben gibt es ein deutliches „och nö“.

Um ein wenig zu gefallen, hat sie immerhin mal alle vier Pfoten heldenhaft knapp 5 cm tief in ein stehendes Gewässer getunkt. Das sollte reichen für die Mindest-Hunde-Hygiene.

Gerne können hier Wetten angenommen werden, ob Esta stur bleibt oder aber doch noch zum Wasserhund mutiert.

So oder so, uns ist es wieder klar. Hier die Menschen, die riesigen Spaß mit ihrem kleinen Energiebündel haben und da der Hund, der genau weiß, was er an seiner Familie hat und entsprechend sind beide Seiten glücklich. Das wird sicher noch für viele Jahre so weitergehen und wir wünschen euch alles Gute und viele tolle gemeinsame Momente.

Euer ForGen-Team

 

ForGen und der Glückspilz, ähm Hund: Hey Boon!

Unser heutiges Pelzknäuel kommt aus Rumänien und landete mit zarten, etwa 4 Monaten im September 2013 bei seiner Für-immer-Familie in Deutschland. Diese hat er seitdem nicht mehr verlassen und begleitet sie nahezu auf Schritt und Tritt.

Anfangs schien er ein kleiner Pechvogel und nahm nahezu alles mit, um einem Tierarzt zumindest den nächsten Kleinwagen zu finanzieren. Boon entwickelte verschiedene Allergien, dazu diverse Hautprobleme und dann musste er auch noch an der Hüfte operiert werden.

Er hatte aber riesiges Glück mit seiner engagierten Familie und verabschiedete nach und nach ein Leiden nach dem anderen und packte parallel dazu immer mal wieder ein Kilo auf seine Rippen und ein Zentimeterchen in die Höhe.

Jetzt als ausgewachsener Grandsenior hat er es auf stramme 35 kg auf ordentliche 60 cm gebracht.

Dazu ist er ein wunderbarer Gefährte für seine Familie, die er natürlich heiß und innig liebt und die er mit allergrößter Motivation und special effects bei der Gefahrenabwehr beschützt.

Er liebt es, SEIN Haus und SEINEN Hof zu bewachen und wenn er das mal nicht tut, dann tankt er neue Kraft bei Hobby Nummer zwei: Schlafen oder aber er entspannt bei ausgiebigen Spaziergängen mit SEINEN Menschen.

Trotz des „Erstverdachtes“ seiner Familie konnten wir allerdings keinen Herdenschutzhund in Boon entdecken. Stattdessen zeigt er große, genetische Ähnlichkeit zum Berner Sennenhund und Border Collie und ein kleines bisschen auch zum Schäferhund und Labrador.

Wir glauben einfach, dass Boon ganz genau weiß, in was für einer tollen Familie er gelandet ist. Und da ist ja ganz klar, dass Hund alles tut, um diese zu beschützen und nie wieder zu verlieren. Das hätte er auch als Malteser gemacht, wetten?

Alles Gute, Großer, bleib gesund und Deiner Familie noch lange erhalten!

Euer ForGen-Team

Schon wieder fast ein Bär: Hallo Fjell!

Wir bei ForGen mögen ja all „unsere“ Hunde, aber offensichtlich haben wir ein Faible für „Beinahe-Mischwesen“. Bei manchem würden wir wetten, es steckt Fledermaus mit drin und bei unseren Großen sind wir im Geheimen froh, für den Notfall auch noch Bären typisieren zu können.

Fjell wurde im Alter von etwa 8 Monaten zusammen mit seinem Bruder (glaubt man zumindest, wir bei ForGen glauben aber ja nur, das, was wir typisiert haben…) in Spanien gefunden. Schlappe 20 kg verteilten sich auf einen Hund mit 65 cm Schulterhöhe. Da musste erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes Aufbauarbeit geleistet werden und Fjell wurde nach und nach aufgepäppelt.

Mittlerweile hat er es auf stramme 45 kg bei einer Höhe von 75 cm gebracht und fällt damit schon eher in die Kategorie „kleines Pony“. Manchmal scheint er das selber zu wissen, zeigt vegetarische Tendenzen und grast genüsslich und ausgiebig und sehr Pferdemäßig auf der Wiese.

Bei solch einem stattlichen Hund war es dann äußerst praktisch und wunderbar, dass Fjell sich sofort perfekt in seiner neuen Familie eingelebt hat. Er war von Anfang an sehr herzlich und mochte von Anfang an auch die Katzen, obwohl diese jetzt nicht wirklich sehr angetan von ihm waren und gut auf ihn hätten verzichten können. Aber auch die beiden doch recht zickigen und halt sehr katzigen Katzen hat er nach und nach überredet und mittlerweile ist er fast immer absolut akzeptiert von ihnen.

Nachdem er aus der Pubertät heraus ist, hat Fjell ein wenig mehr Charakter entwickelt und findet nicht mehr alles sofort super, schon gar nicht, wenn es fremd ist. Fremde Menschen werden gerne ignoriert und fremde Rüden sind einfach total unnötig. Bei Kindern allerdings kann er sich sehr gut benehmen und lässt hier gerne den Gentleman-Hund raushängen, während fremde Katzen auch mal verjagt und geärgert werden dürfen.

Heute ist Fjell ein glücklicher, etwas tollpatschiger Hund, der viel von seiner Familie gelernt hat und die ihn mit viel Geduld und dem richtigen Gespür für seine Bedürfnisse genau die Sicherheit gibt, die dieser Hund braucht. Nicht jeder kann mit solch einem anatolischem Hirtenhund umgehen und wieder einmal haben sich hier Topf und Deckel perfekt gefunden.

Wir wünschen diesem tollen, lebendigen Rudel alles Gute und weiterhin so viel Spaß miteinander.

Euer ForGen-Team

ForGen ist endlich wieder bei Gericht!

Was war die Coronazeit lang und wie viele Termine und Anlässe wurden abgesagt.

Heute aber fand der erste Gerichtstermin für uns nach Corona-Lockdown statt. Früh morgens mussten wir los, um pünktlich und hochmotiviert einzutreffen.

Als forensischer Genetiker wird man immer mal wieder zu Gericht als Sachverständiger geladen, wenn man z.B. ein Gutachten für das Gericht erstellt hat und dieses nun erklären soll oder, wenn man ein Aktengutachten für die Verteidigung angefertigt hat, in dem es darum geht, ob die Gutachten der anderen ordentlich durchgeführt wurden.

Und kaum bei uns als neue Praktikantin angekommen, konnte Kristina (die Arme musste um 4:00 Uhr los) miterleben, wie DNA-Befunde erstellt und in Gutachtenform präsentiert und dann interpretiert werden. Sind die Analysen richtig durchgeführt worden? Waren die biostatistischen Berechnungen indiziert und wenn ja, wurden die korrekten Hypothesen formuliert? Ist die DNA-Spur sicher einer bestimmten Person zuzuordnen oder käme vielleicht auch ein Verwandter in Betracht? Von wie vielen Personen wurde die Spur überhaupt verursacht und um welche Art von DNA-Spuren handelte es sich? Und – und das wird immer wichtiger mit zunehmender Verbesserung in der DNA-Analytik und der Nachweisbarkeit- war die DNA-Spur überhaupt tatrelevant oder aber hätte sie auch anderweitig dort hinkommen können, wo sie gefunden wurde? Fand möglicherweise eine Verschleppung in Form eines (primären, sekundären oder tertiären) DNA-Transfers statt?

Fragen über Fragen und ein guter Einstand für unsere neue Studentin.

Jetzt aber haben wir uns das Wochenende so richtig verdient.

Alles Gute, Euer ForGen-Team

 

ForGen trifft…

…eine Hummel?  Nicht ganz…

…ein Känguru? Sehr gut möglich…

…einen unglaublich süßen Wirbelwind auf vier Beinen? Ganz genau! Hallo Lyra!

Und wieder reiht sich etwas knutschig-niedliches nahtlos in die Reihen „unserer“ einmaligen ForGen-Hunde ein. Heute haben wir „Madame active“ für Euch. Lyra ist seit dem letzten Jahr in ihrer neuen Familie und hat sich von um die 30 cm Höhe auf fast 50 cm hochgearbeitet und ihre zarten 7,5 kg bei Ankunft mittlerweile mehr als verdoppelt. Den Spaß, die Bewegung, Freude und diese innige Liebe zu einem Haustier hat sie dabei um ein nicht zu bezifferndes Vielfaches bei ihren neuen Menschen erhöht! Wäre Lyra ein Aktienpaket, gäbe es jetzt also eine Millionärsfamilie mehr….

Lyra mischt auf und hält ihr Umfeld auf Trab. Mit ihrem hochgradig ausgeprägten Jagdtrieb scheucht sie alles auf, was den Fehler macht, vor ihr wegzulaufen oder zu fliegen und auch tiefstes Wasser ist kein Hindernis. Und da lernt so ein Wirbelwind wie Lyra dann schon einmal sehr deutlich, dass Schilf am Uferrand zwar sehr dicht aussehen kann, aber auf gar keinen Fall eine mit Karamba draufspringende Lyra aushält. Was soll es, auch so kann Hund schwimmen lernen….

Und auch ansonsten braucht sie viel Bewegung und unter zwei Stunden pro Tag macht sie eigentlich ungern etwas. Entweder rast sie durch die Gegend oder zieht mit der Nase auf dem Boden endlose Strecken entlang, um herauszufinden, was um alles in der Welt denn nur so gut riecht.

Sie lernt auch sehr schnell und sehr gerne, ist aber geringfügig abgelenkt, weil sie ja genau weiß, dass es bei Erfolg Leckerlis gibt, und die könnte man ja auch schon mal im Vorfeld wegfuttern. Überhaupt ist futtern ein gutes Thema, das könnte sie nämlich ständig und so war neben Hummel-Känguru-Mischling auch ein bisschen Staub- bzw. Futtersauger ein ernster Gedanke, was ihre Genetik angeht. Dann dachte man ein wenig an Schäferhund und Terrier, was wir aber nicht so bestätigen konnten.

Stattdessen bieten wir den Labrador mit Podengo Português und English Pointer. Steht ihr, finden wir.

Und jetzt bedanken wir uns für diesen schönen Auftrag und wünschen der Schmusebacke weiterhin so viel Spaß in ihrer tollen Familie und ganz viele und ganz lebendige Jahre mit tollen Erlebnissen.

Euer ForGen-Team

ForGen hat was für die gute Laune!

Gerade wenn um einen herum nicht alles toll oder nicht einmal gut ist, schadet ein wenig Ablenkung so überhaupt nicht. Und wir sind uns heute sehr sicher, dass niemand sich diese Fotos hier ansehen kann, ohne zumindest ein klitzekleines bisschen die Mundwinkel nach oben zu verziehen und den Gute-Laune-Pegel um mindestens ein paar Pünktchen zu erhöhen. Bei uns auf jeden Fall hat das super geklappt: Hallo Emma!

Emma bereichert seit Sommer letzten Jahres ihre neue Familie, die sich lange schon einen Hund wünschte. Ganz klar war man sich, dass er aus dem Tierschutz kommen musste und da traf es sich doch gut, dass es diesbezüglich in der (entfernteren) Familie eine gewisse Erfahrung gab, so dass nach kurzer Zeit Emma in ihr neues Zuhause ziehen konnte.

Da war sie nun, erst wenige Monate alt und einfach unglaublich ängstlich. Fremde Hunde, besonders, wenn sie sehr wild und aufdringlich sind, sind ihr bis heute nicht geheuer und auch fremde Menschen stehen nicht gerade weit oben auf ihrer Wunschliste.

Aber mit viel Verständnis und Geduld entwickelte Emma sich zu einem zutiefst lieben und anhänglichem Familienmitglied, das seinen beiden Menschen am liebsten auf Schritt und Tritt folgt und natürlich überall und bei jedem Ereignis dabei sein muss. Selbstverständlich hat so eine hübsche und charmante Hündin auch einen vierbeinigen Freund und so verbringt Emma sehr gerne sehr viel Zeit mit ihrem Kumpel Barney (siehe Foto) und kuschelt und spielt noch viel lieber mit ihm. Dazu kommen weitere Verabredungen mit einer Beagle-Dame und den vier (!) Golden Retrievern aus der Nachbarschaft. Emma ist halt beliebt und hat ein aktives Freizeitleben. Ihre Menschen bezaubert sie außerdem mit ihrer Lernfähigkeit und sie sammelt geradezu neue Kommandos und Tricks, um diese in kürzester Zeit zu beherrschen. Ist halt schlau, die Emma.

Und wenn sie das alles noch nicht genug auspowert, muss das gute alte Stöckchen herhalten, mit dem sie sich stundenlang beschäftigen kann (natürlich nur, wenn sie jemanden sehr Ausdauernden gefunden hat, der es für sie wegwirft.. und wirft und wirft …).

Mag dieses Energiebündel so sein, wie es ist, weil die Gene ihr es vorgeben? Jack Russel Terrier mit Whippet? Tja, nach gemütlichem Sofahund klingt das nicht und daher sind wir uns sehr sicher, dass diese kleine, so unglaublich charmante Emma ihre beiden Menschen noch viele gemeinsame, wunderbare Jahre auf Trab halten wird.

Weiter viel Spaß und alles Gute wünscht

Das ForGen-Team

ForGen freut sich über Turco!

Ein Haustier kann das Leben bereichern, schöner oder erträglicher, schlicht glücklich(er) machen.

Manchmal aber kann es so ein Leben auch völlig umkrempeln und viel mehr Einfluss nehmen, als man es vorher jemals für möglich gehalten hätte.

Heute haben wir den wunderschönen Turco für Euch, der 2014 den Sprung vom Patenhund zum „Für-immer-in-der-Familie-Hund“ schaffen sollte. Das ging damals nicht ganz problemfrei und da es schon zwei Hunde zuhause gab, schwebte über Turco die Aussage „keinen weiteren Hund mehr mit nach Hause bringen“.

Nun geht sie aber los, die Geschichte. Wer neben zwei eigenen Hunden noch einen Patenhund hat, ist definitiv ein großer Tierfreund. Und wenn sich solch ein tierlieber Mensch dann in die Auffangstation wagt, um einmal zu sehen, wie es den Hunden dort so geht, ist leicht vorzustellen, was als weiteres passieren wird…“Turco passiert!“ Ganz einfach.

Um die Geschichte ein wenig abzukürzen, deuten wir an dieser Stelle nur kurz an, dass es nicht immer eine gute Idee ist, wenn jemand kategorisch bestimmte Dinge (wie z.B. einen dritten Hund) ausschließt und möglicherweise ein Ultimatum damit verknüpft („Entweder … oder-….“).

Nun gut, so ein Auszug kann auch etwas Befreiendes haben und jetzt war Turco da und damit war alles gut. Mehr muss man an dieser Stelle dazu gar nicht sagen. Turco ist ein Paradebeispiel dafür, wie und was man als Mensch von einem oder durch einen Hund lernen kann. Hier haben sich definitiv zwei Seelenverwandte getroffen, die sich gemeinsam weiter entwickeln konnten und die eine Hund-Mensch-Beziehung haben, die u.a. durch absolutes Vertrauen und tiefste innere Ruhe gekennzeichnet ist.

Wir freuen uns dabei nicht nur über diese wirklich schöne Geschichte, sondern zugegebenermaßen total über unser Ergebnis. Turco wurde als Deutscher-Schäferhund / Husky Mischling vermittelt und wir haben jetzt nicht wirklich Husky finden können. Stattdessen verschickten wir tapfer unser „Gegenangebot“: Tschechoslowakischer Wolfshund mit osteuropäischem und belgischem Schäferhund.

Und jetzt wird es gleich zweimal witzig bzw. interessant. Turcos Frauchen ist mit belgischen Schäferhunden aufgewachsen und hat diese, genauso wie Wolfshunde, immer zutiefst bewundert, hätte sich aber nicht zugetraut, solch einen Hund vernünftig zu erziehen und zu beschäftigen.

Daher also den Schäfi-Husky-Mischling, Turco. Bis dann bei der Physiotherapie jemand mit offensichtlich viel Fachkunde auf die Zähne guckte und bemerkte, dass diese aber doch sehr in die Wolfshundrichtung gehen würden….

Guck mal einer an! Wir sind begeistert über unser Ergebnis und natürlich auch schon wieder über diesen tollen Hintergrund.

In diesem Sinne, viele Grüße an Euch alle, die ihr das Glück habt, Euer Leben mit Tieren zu teilen.

Euer ForGen-Team

 

ForGen heute mit Herz und Schmerz: Hallo Holly!!!

Kaum etwas im Leben ist nur von einer Seite zu betrachten, ist nur wunderschön oder ganz fürchterlich. Und ganz oft kommt etwas Trauriges mit etwas Wunderschönem zusammen.

Heute haben wir Holly für Euch, die im November 2019 als zuckersüßer fünf Monate alter Jung-Teenager in ihre neue Familie kam. Diese hatte sich nach längerer Überlegung wieder für einen Hund entschieden, da der Mann im Haus leider schwer erkrankte und jeder, der schon Haustiere hatte (oder noch hat), weiß, wie positiv sich diese auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen war die Idee. Einen Hund von der Streunerhilfe retten und gleichzeitig sich selber etwas Gutes tun. Win win. Und da unsere Familie bereits sehr hundeerfahren war, stand der ganzen Sache nichts im Wege und dieser war damit frei für Holly.

Holly war von Anfang freundlich, angstfrei, wahnsinnig hungrig und ein Energiepäckchen auf vier Pfoten. Ein Sonnenschein mit unfassbar viel Power, der aber auch genauso gerne ruhig auf dem Sofa (oder gerne auch im Bett) ausruhen kann. Sie freut sich über jeden Hund und jeden Menschen, den sie trifft und auch über Katzen, Vögel, Enten im Wasser etc. Mit ersten wird gespielt und geschmust, mit letzteren ausgiebig Fangen gespielt – der Jagdtrieb ist sehr ausgeprägt in ihr!

Ein weiteres Hobby von Holly stellt das Buddeln dar. Sobald sie irgendwo eine ungesicherte Stelle mit Sand oder Rindenmulch entdeckt, geht es los mit dem Tiefbauarbeiten. Noch ist nicht ganz klar, was sie da in der Tiefe erwartet, aber es muss etwas furchtbar Spannendes sein, da sie einfach nicht aufhören mag und hier eine unglaubliche Ausdauer an den Tag legt.

Aber Holly kann auch „andersherum“ und springt wie eine Gazelle auf einfach jede Mauer, an der sie vorbeikommt. Dort oben ist sie dann die kleine, pelzige Königin der Welt und kann alles beobachten und erschnüffeln.

Ihre täglichen Spaziergänge hat dieser Wildfang selbstverständlich auch gut getaktet und an definierten Punkten hat Holly feste Anlaufstellen etabliert, wo ihr immer mal wieder Leckerchen kredenzt werden. Und sollten diese Stellen einmal „nicht besetzt“ sein, stellt sie sich gerne auf stur und bleibt einfach abwartend (und gern auch länger) stehen….

Wenn man sich jetzt einmal ansieht, was wir in Holly gefunden haben, wundert das ein oder andere sehr viel weniger: Border Collie, Langhaar Dackel und Cocker Spaniel. Wir allerdings müssen gestehen, dass wir sehr verwirrt waren…bis wir die Fotos gesehen hatten und diesmal auch eines der Mutter, dass wir euch auf keinen Fall vorenthalten wollen….

Mittlerweile hat Holly nur noch ihr Frauchen um sich; die Krankheit war dann einfach zu stark und so verlor Holly nach fest genau zwei Jahren ihr Herrchen. Sie vermisst ihn schrecklich und schläft nun nur noch auf seinem Kopfkissen…Selbstverständlich ist sie nicht die einzige, die so sehr trauert und es zerreißt einem immer wieder das Herz, so etwas zu hören, zu sehen oder gar zu erleben.

Wir sind uns aber ganz, ganz sicher, dass diese zwei gemeinsamen Jahre wunderbar waren und dazu beitrugen, dass es allen immer wieder sehr gut ging; dass viel gelacht und ganz oft die eigene Situation vergessen wurde. Holly war da und hat mit ihrem großen Hundeherz Ihre Familie verzaubert. Und sie wird sich auch weiterhin und sicher noch viele Jahre um ihr Frauchen und ihre Menschen kümmern.

Da sind wir uns absolut sicher und zweifeln nicht eine Sekunde!

Vielen Dank für diesen schönen Auftrag und dass wir Holly und ihre Geschichte teilen durften.
Euer jetzt sehr sentimentales

ForGen-Team

 

Ich schau dir in die Augen, Kleines…ForGen trifft: Ava!

Diesmal stellen wir etwas ganz Besonderes vor. Nein, völlig falsch angefangen. Neuer Versuch:

Heute haben wir wieder etwas ganz Besonderes für euch, wie immer, weil tatsächlich bisher jeder „unserer“ Hunde auf die ein oder andere Art oder aber auf alle Arten geballt ganz besonders ist! (viel besser!!!):

Vor einiger Zeit schon durften wir Ava typisieren, eine menschenbegeisterte, nahezu ständig gut gelaunte und extrem fröhliche, wunderhübsche Hündin mit einem Gesprächsrepertoir, das seinesgleichen sucht. Ava beherrscht einfach alles, was so eine Hundekehle rein theoretisch hervorbringen könnte. Da wäre es kaum verwunderlich, wenn sie zur Entstehung des Spruchs „ein Mann – ein Wort ; eine Frau – ein Wörterbuch“ beigetragen hätte…. Wuffen, bellen, johlen, jaulen, fiepsen.. Madam bringt alles in unendlicher Ausdauer. Unter anderem deshalb vermutete ihr Umfeld auch einen Husky in ihr schlummern (den wir aber so gar nicht gefunden haben).

Auch der vorab gedachte „simple Schäferhund“ zeigte sich in unseren Analysen nicht, stattdessen erbrachten wir ein wenig den Grund für den „Spitznamen“ von Ava, die das kleine Wölfchen für ihre Besitzerin ist. Heraus kam bei uns nämlich Mudi, Saarloos Wolfshund und Labrador, was wir jetzt so als Mischung auch noch nicht hatten. Umso mehr haben wir uns daher gefreut, dass einiges in Ava so schön zu erkennen ist.

Und wie immer an dieser Stelle finden wir es schon ein wenig traurig, dass die Hunde nicht zu uns ins Labor zur Probenentnahme kommen müssten. Das wär was, würde uns aber zugegebenermaßen kolossal von unserer Arbeit abhalten. Wir verbringen schon so viel zu viel Zeit damit, uns über die Hunde zu informieren, Geschichten zu schreiben, die Fotos anzuhimmeln und begeistert allen Kollegen zu zeigen, die aus Versehen zu nahe an unserem Büro vorbei kommen….

Vielen Dank für diesen Test und weiterhin so viel Freude und gute, konstruktive Gespräche mit dieser Schönheit wünscht

Das ForGen-Team

Weiterbildung bei ForGen und die Rolle des Sachverständigen

Viel los wieder für uns. Da Corona-bedingt noch immer keine „echten“ Kongresse in Präsenz stattfinden, haben wir diese und die kommende Woche nahezu täglich immer wieder online-Weiterbildungen. Dr. Modrow durfte sich einige Stunden über den Umgang mit DNA-Transfer in der Fallarbeit, vor Gericht und bei der Forschungsplanung (noch) schlauer machen und die Frau Doktor hat sich gerade mehrere Stündchen der Forensischen DNA-Analyse im Strafverfahren und der Rolle des Sachverständigen gewidmet.

Sehr schön und informativ und ganz besonders wichtig ist der immer wiederkehrende Hinweis auf die geforderte Objektivität des Experten. Ergebnisneutraliät ist ja sowieso eines unserer Lieblingswörter. Völlig egal muss es sein, ob der Tatverdächtige die Tat tatsächlich begangen hat und wie schlimm diese war. Wenn der DNA-Befund nicht ausreicht oder aber die DNA-Spur auch anders erklärt werden kann (die Spur also nicht wirklich tatrelevant ist), dann ist es so und möglicherweise wird der Tatverdächtige freigesprochen.

Nur, weil sich eine Spur irgendwo befindet, muss diese nicht zwangsläufig vom Täter kommen. Man kann es nicht oft genug sagen!

Umso wichtiger, dass Sachverständige angehört werden und diese möglichst gut ausgebildet sind.

In diesem Sinne, jetzt ist ein bisschen Erholung angesagt und nächste Woche geht es dann weiter.

Hoffentlich genauso spannend wie heute.

Euer – nach einer Woche Fortbildung – jetzt etwas müdes ForGen-Team

ForGen trifft: Morpheus!

Manchmal kommt es anders, als man es sich denkt und es sich vorgestellt hat. Manchmal ist das gut oder besser, manchmal merkt man es erst später und ganz oft guckt man hinterher zurück und denkt sich, dass alles – obwohl so anders- doch absolut richtig war!

Was kann passieren, wenn man sich überlegt, dass man gerne einen großen, schwarzen, absolut verschmusten, verspielten und zu allem aufgeschlossenen Hund haben möchte? Man träumt ein wenig hier und da von genau diesem Traumhund und dann ist es auf einmal passiert. Man sieht ein Foto von einem drei Monate alten schwarz-weißen Welpen, der mit seinen Geschwistern nur knapp einem Ertränkungsversuch in einem Fluss entkommen ist. Zack, wo die Liebe hinfällt. Da war nix mehr zu machen, dieser kleine Kerl musste es sein.

Also kam das kleine Fellknäuel in seine neue Für-immer-Familie und erhielt den Namen Morpheus (Gott der Träume), weil ein Hund (auch wenn nicht schwarz) immer schon der große Traum seines Frauchens war.

Morpheus machte es seiner Familie nicht wirklich leicht und ist sehr charakterstark (ein Attribut, was man heutzutage gerne bei Kindern nutzt; früher hätte es lapidar „schwierig und dickköpfig“ geheißen). Er war sehr unsicher, spielte ungern und auch das ersehnte Schmusen mit seinen Zweibeinern stand nicht wirklich oben auf seiner Liste. Andere Hunde waren eher furchtbar und  dementsprechend waren auch die Spaziergänge mit ihm nicht immer sehr entspannend.

Mittlerweile aber hat sich Morpheus weiterentwickelt; die Hundepubertät hinter sich gelassen und beginnt immer mehr, sich selbst zu finden. Dabei hilft, wie so oft, eine gute Hundeschule und hier zeigte sich auch, dass er sehr sensibel ist und schon auf kleinste Zeichen in der Körpersprache reagiert. Fremde sind ihm immer noch eher suspekt, aber wenn er einen Menschen erst einmal in sein Herz geschlossen hat, zeigt er überschwängliche Freude und tiefste Hundeliebe, wenn er diese um sich hat.

Trotz seiner genetischen Ähnlichkeiten zu Border Collie, English Pointer und Deutsche Bracke hat er keinen wirklich erkennbaren „will-to-please“ und des Öfteren kann man ihn förmlich nachdenken sehen, ob er denn nun dieses oder jenes Kommando tatsächlich ausführen soll…

Morpheus ist sehr wachsam und hat doch tatsächlich seit einiger Zeit das Jagen für sich entdeckt, (Ok, hat wahrscheinlich unsere Analyse gelesen…), weshalb also nun die Schleppleine ein treuer Gassi-Begleiter geworden ist.

Alles in allem ist er nun tatsächlich der Traumhund geworden und wir sind uns sicher, dass er noch viele Jahre seine Familie auf Trab halten, zum Lachen bringen und vor Stolz fast platzen lassen wird.

Alles Gute, „kleiner“ Morpheus und Dankeschön, dass wir ihn untersuchen durften.

Euer ForGen-Team

ForGen freut sich über unsere neue Bachelorstudentin, Lisa-Marie.

Wie immer wird sie uns bei allem, was anfällt, unterstützen müssen. Dadurch bekommen unsere Studenten gleichzeitig einen Einblick in das normale Arbeitsleben eines Forensikers, zu dem nicht nur spannenden Spurenfälle oder komplizierte Abstammungsanalysen gehören, sondern auch banale Dinge, wie z.B. Spuren sichten bzw. überhaupt finden, Haare mikroskopieren, Fotodokumention von Spurenträgern, Probenentnahmen für Abstammungsgutachten oder Auswertungen von genetischen Daten. Und wenn es passt nehmen wir sie auch gerne mit zum Gerichtstermin, was die meisten Studenten sehr aufregend finden

Für ihre Bachelorarbeit wird Lisa an einem Assay zur Analyse von Pythons und Nattern arbeiten und beginnt mit der Etablierung an dem wunderschönen Probenmaterial, das uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.

Wir sind sehr gespannt, wie schnell und gut es gehen wird und wünschen Lisa bis dahin viel Erfolg und – und das ist ganz besonders wichtig- viel Spaß!

ForGen freut sich über Mara!

Heute haben wir eine wunderbare Hündin für Euch, die wir schon vor längerer Zeit typisiert haben. Und endlich ergibt sich die Möglichkeit, diese Hübsche vorzustellen. Also, herzlich willkommen Mara!

Mittlerweile fast drei Jahre alt, kam Mara im August 2019 im Alter von nur wenigen Monaten aus dem Tierschutz aus Rumänien in ihre deutsche Familie. Dort hat sie sich sehr schnell sehr gut eingelebt und ist wahnsinnig verschmust (wobei ihr ihre Größe natürlich völlig egal ist, schmusen geht einfach immer und muss halt sein) und liebevoll zu allen Familienmitgliedern.

Fremde Leute hingegen braucht sie nicht wirklich und nie würde sie auf die Idee kommen, dass man mit denen genauso gut herumknuddeln könnte wie mit „ihren“ Menschen.

In ihrem recht eindrucksvollen Hundekörper steckt ein riesiges Herz so am absolut rechten Fleck und sie ist damit einfach der Traumhund ihres Frauchens. So soll es sein!!!

Wenn Sie nicht mit dem Einsammeln von Streicheleinheiten beschäftigt ist, zeigt Mara den großen Sportler, der in ihr steckt und gibt sich ausdauernd allen Bewegungsmöglichkeiten hin. Und hier meint man dann beinahe, sie wüsste, was wir bei ForGen über sie herausgefunden haben: Ganz viel Kangal mit Osteuropäischen Schäferhund! Und Mara hat sich offensichtlich von beiden Rassen die jeweils besten Eigenschaften herausgesucht, mit denen sie ihre Familie bezaubert.

Zu gern würden wir sie einmal in Aktion erleben…es bleibt uns nur wieder einmal ein herzliches Dankeschön loszuwerden, dass wir sie untersuchen und etwas an diesem tollen Hund teilhaben durften.

Euer ForGen-Team

 

Der hübsche Hund und das Meer…., hey Lotte!

Heute haben wir einmal ein echtes Nordlicht für Euch. Zwar nicht gebürtig, aber mittlerweile absolut „eingenordet“. Lotte wurde zusammen mit ihren Geschwistern nur wenige Tage alt und ohne Mutter in einem Pappkarton vor einem Tierheim gefunden und als sie zarte vier Monate alt war, kam Sie zu ihrer Familie nach Bremerhaven an die Nordsee. Das Vermittlungsbild zeigte ein plüschiges, süßes Fellknäuel, was sie auch war, aber nur zu schnell verschwand ihre anfängliche Scheu und Lotte stellte sich als – wir nennen es pädagogisch wertvoll – seeeehr herausfordernd dar. Auf Frauchen hören? Pfff, heute mal nicht und morgen sicherlich auch nicht. Übermorgen? Och nö… Und in der Hundeschule? Nix mit peer-pressure, Lotte hatte so gar kein Problem damit, wenn alle anderen Hunde brav hörten und zeigten, was sie gelernt hatten. Reichte dann ja auch völlig und sie setzte lieber ihren Kopf durch. Auch am Fahrrad laufen oder beim Joggen helfen ist nicht ihr Ding.

Viel lieber passt sie auf ihr Frauchen und Haus und Grundstück auf und erklärt kurzerhand alle fremden Menschen für extrem unnötig.

Und so knuddelig und plüschig, wie sie als Welpe auch war, schmusig und anhänglich zeigte sie sich auch nicht.

Dafür aber liebt sie mittlerweile den Dummy-Sport, kann auch diverse Tricks und geht supergut an der Leine…. Das ist dann auch hin und wieder nötig, denn sie jagt gnadenlos alles, was zu jagen ist. Hasen/Kaninchen oder Eichhörnchen sollten lieber sehr, sehr schnell das Weite suchen, weil sie dann doch einen Jagdtrieb zeigt, der sich gewaschen hat.

Aber dafür kann die hübsche Lotte so gar nichts und scheint hier ein Opfer ihrer Gene zu sein. Auf gut 20 kg und etwa 50 cm verteilen sich genetische Merkmale, die am meisten Ähnlichkeit zu Border Collie, Großer Münsterländer, English Pointer und etwas Labrador haben.

Langeweile wird es nicht geben im Hause Lotte und wir wünschen ihr und ihrem Seelenmenschen viele weitere spannende, ereignisreiche und einfach schöne Jahre.

Euer ForGen-Team

 

ForGen typisiert Hamburg: Moin Simba!

Endlich haben wir mal wieder einen „Hamburger Jung“, der seit dem letzten Sommer seine neue Familie hier im wunderschönen Hamburg bereichert: Simba ist eine, jetzt nicht mehr ganz so kleine Wundertüte und ein wahrer Hundegenetik-Cocktail, den wir so auch noch nicht hatten.

Er gehört quasi zur Mannschaft des genialen Cafés Due Baristi in Eidelstedt (wo es unfassbar guten Kaffee in vielen Variationen und leckerste Dinge zu essen gibt) und ist in seiner Familie eingeschlagen wie eine (Zucker-)bombe. Schockverliebt nennt man das wohl, wenn man ein Foto sieht und sofort weiß, dass es genau dieser Hund und absolut kein anderer sein muss. Kürzeste Zeit später war dann der befellte Jung-Teenager da und erwies sich als absoluter Familienhund mit tiefster Liebe zum 5-jährigen Nesthäkchen. Und hier geht uns als „schon-immer-Haustier-Besitzer“ mal wieder das Herz auf, weil wir genau wissen, wie großartig es ist, wenn Kinder mit einem besten, pelzigen Freund aufwachsen können. Die beiden werden eine tolle Zeit haben und Simba wird in ewiger Erinnerung bleiben. Dazu passt natürlich auch, dass er sehr verspielt ist und unglaublich gerne schmust.

Mit der Dunkelheit hat es der Jungspund-Dickkopf allerdings nicht so; gibt es doch so viele noch dustere Schatten, die ihm etwas Angst einjagen und allein-sein ist auch nicht die Wucht in Tüten. Umso größer ist die Freude (die er gerne auch lautstark zeigt), wenn er „sein“ gesamtes Rudel um sich hat.

Wir haben gerade heute gehört, dass es ihm immer besser geht, er sich prächtig entwickelt, seinen Charakter ausbaut und er auch weiterhin wächst und gedeiht. Kein Wunder, schließlich weiß er ja jetzt auch, dass er ein paar Gene besitzt, die ihm den ein oder anderen Zentimeter mehr bescheren könnten: Norwegischer Buhund, Beagle, Welsh Corgi Pembroke und Berger Blanc Suisse. Ein echtes Hunde-Potpourri.

Wir wünschen diesem erstaunlichen Mix und seiner Familie ganz viele wunderbare, gemeinsame Jahre.

Tschüss Simba und alles Gute!

Euer ForGen-Team

Ciao Pino!

Heute  haben wir einmal einen echten Italiener für Euch, der getreu seiner geographischen Herkunft mit Charme nur so um sich wirft: Pino, der seit über zwei Jahren das Leben „seiner“ Familie hier in Deutschland umgekrempelt hat.

Dabei war der Hübsche eher so etwas wie ein „Zufallsfund“, da seine Mutter von Tierschützern gefunden wurde. Sie sollte kastriert werden und man stellte fest, dass sie trächtig war. Das führte dazu, die die Setter-Hündin nach Deutschland durfte, um dort in Ruhe und Sicherheit ihre Jungen zur Welt zu bringen. Sechs Stück waren es an der Zahl und Pino landete mit sechs Monaten in der Blüte seiner Pubertät bei seiner Familie.

Und hier kann er die Gene seiner Mutter so gar nicht verleugnen und jagt, was das Zeug, bzw. der Hund hält. Dabei ist er nicht sonderlich wählerisch und möchte einfach allem hinterher, was wegläuft. Egal ob Federn (Enten, Gänse, Tauben oder Krähen) oder Pelz (Katzen, Mäuse, Eichhörnchen) – völlig egal, Hauptsache zu jagen….

Entsprechend hat Pino dadurch das Prädikat „herausfordernd“ verdient, wenn es um die Hundeerziehung geht. Rückrufen? „Och menno, doch nicht jetzt“, hier muss er sich das wirklich gut überlegen und es ist durchaus praktisch, dass seine Familie einschlägige Erfahrung mit Jagdhunden hat. Genauso eifrig wie beim Jagen zeigt Pino sich auch verbal und kann seine Meinung in recht ordentlicher Lautstärke und gerne auf häufig kundtun.

Dabei ist er ein sehr sensibler, neugieriger und dazu schlauer Hund, der liebend gerne über die Felder rast, Dinge sucht und apportiert und hier das Training mit versteckten Dummies heiß und innig liebt.

Zuhause fällt er dann in den Kuschelmodus und könnte den ganzen Tag auf dem Schoß seiner Menschen verbringen und sich streicheln lassen. Menschen und vor allem kleine Kinder mag er wirklich sehr gerne und würde diese wahrscheinlich gegen jeden anderen Hund eintauschen.

Im Haushalt ist er ebenfalls sehr hilfreich, hält das Grundstück penibel Tauben-, Mäuse- und Katzenfrei und hilft im Haus eifrig bei der Innendekoration. Insbesondere die sorgfältige und geschmacklich gut aufgearbeitete Verteilung von Schuhen hat es ihm angetan, die er auch zu gerne in seinem Körbchen lagert. Sicherlich nur, um sie für seine Menschen vorzuwärmen….

Das hat man wohl davon, wenn man sich so einen wunderhübschen Mix aus English Pointer, Labrador und Spinone Italiano ins Haus holt.

Wir wünschen diesem Chaoten und seiner Familie weiterhin viel Spaß und immer ausreichend Schuhe im Hause.

Euer ForGen-Team

ForGen wird nostalgisch: Hey, Roka!!!

Wir machen sie wirklich unglaublich gerne, UNSERE Hundeanalysen! Und wir freuen uns erst recht, wenn wir Hintergrundinformationen zu den Vierbeinern bekommen. Vieles kann man eben nicht am Äußeren erkennen, oft haben wir keine Fotos und über das Verhalten wissen wir im Vorfeld meist auch so gut wie nichts. Gerade aber hier setzt ja auch die Zucht an und viele Rassen wurden auf bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften hin gezüchtet. Und diese zeigen sich dann natürlich auch einmal im Mischling und nicht unbedingt nur das Aussehen….

Diese Geschichten sind für uns immer wunderbare Abschlüsse eines tollen Auftrages. Und wenn dann die Hunde auch noch ähnlich aussehen, wie Roka, geht hier bei ForGen einem der Mitarbeiter(innen …) das Herz besonders auf, weil der eigene Hund damals fast genauso aussah, schwarz, kurzes Fell, kräftig, enorme Schlappohren, eine Rute, die volle Flaschen vom Tisch wedeln konnte, dazu graue Pfoten und eine graue Brust.

Und jetzt gucken wir einmal auf den Beauty dieser Geschichte….seufz.

Roka, der schwarze Rumäne, der in keinem guten, körperlichen Zustand vor einem Kaufland auf der Straße gefunden wurde. Ihm ging es so schlecht, dass er erst einmal medizinisch versorgt und ordentlich aufgepäppelt werden musste. Kaum gesund und vermittelbar, verkörperte er dann aber genau das, was sich unsere Familie vorgestellt hatte: Bitte einen sportlichen Hund, gerne etwas größer und auch keinen Teenager mehr- 3 Jahre oder älter wäre perfekt. Und da es dann ja (völlig unbegreiflicher Weise) besonders schwer ist, für schwarze Hunde einen guten Platz zu finden, war die Sache schnell klar und Roka kam in sein neues Für-immer-Zuhause.

Dort lebt er nun seit dem letzten März; der super Hund und liebt einfach alle Menschen. Er möchte jedem gefallen und verzaubert seine Umgebung. Da passt der hohe Anteil Labrador recht gut, auch wenn er es mit dem Wasser nicht sooo hat. Schwimmen muss überhaupt nicht sein, schließlich hat er ja vier Pfoten und keine Flossen….

Dazu fanden wir Ähnlichkeit zum Pointer, was dann wiederum seine feine Nase erklären könnte (die der Labbi ja auch haben kann, aber Roka ist da schon sehr begabt). Er liebt Nasenarbeit und darf (zum Spaß) Mantrailing machen, wo er eifrig dabei ist. Dazu genießt er jegliche Art von Suchspielen als Beschäftigung.

Uns scheint es mal wieder: hier haben sich Topf und Deckel absolut gefunden und wir wünschen Roka und seiner Familie alles Gute und weiterhin viel Spaß und Action.

Euer ForGen-Team

ForGen kann auch „Bären“: Willkommen Fluffy!

Neben Hunden, Katzen, Fledermäusen, Schlangen, Pferden und diversen anderen Tieren können wir tatsächlich auch Bären analysieren und das erschien uns in diesem Fall auch sehr nötig. Da schneite der Entnahmebogen mit der Post ins Haus und brachte die Proben von „73 kg Fluffy“. Tiefes Durchatmen bei den Kollegen ob dem Gedanken, dass da etwas vierbeiniges sehr, sehr viel mehr wiegt als man selbst…konnte doch eigentlich nur ein Bär sein. Wer oder was ist also Fluffy?

Fluffy kam als exorbitant süßes Fellknäuel in seine neue Familie und wurde bezüglich der Wachstumsprognose mit mittelgroß angegeben! Das hat dann nicht einmal die Familie selbst glauben mögen angesichts der riesigen Pfoten, mit denen der Lütte herumtappte, aber es gab ja schon noch einen Unterschied zwischen mittelgroß, groß und RIESIG.

Fluffy entschied sich für Letzteres in Verbindung mit dem Charakter und dem großen Herzen eines kleinen Jungen. Angesicht seines Äußeren vielleicht kaum zu glauben, aber der Herr ist ein wahrer Feinschmecker und liebt kulinarische Kleinigkeiten wie ein Stückchen Lachs oder Salatgurke (!).

Mittlerweile seit drei Jahren in seiner Familie hat er alles und jeden gut im Griff, und er hat auch die Hundepubertät hinter sich, die für alle nicht wirklich einfach war. Jetzt liebt er die beiden anderen Hunde, vergöttert die vier Katzen und passt sehr intensiv auf „sein Grundstück und sein Haus“ auf. Dabei gibt er sich gerne sehr bellfreudig und hier kann der geneigte und interessierte Zuhörer viel über Klang, Lautstärke und Resonanzkörper lernen. Fluffis Bellen ist äußerst imposant und laut!

Fremde Menschen dürfen sein Territorium zwar betreten, ohne, dass es ihn sonderlich stört; mit dem wieder verlassen sieht es dann schon etwas anders aus. Hier verhandelt Fluffy dann gerne einmal.

Bekannte Menschen dürfen nahezu alles und werden gerne freudig und kuschelig und knutschend begrüßt.

So richtig erziehungstechnisch machte er es niemandem einfach und der will-to-please fehlt ihm völlig. Fluffy wägt genau ab, was sinnvoll ist und was nicht und hat dabei aber eine tiefe Bindung zu seinen Menschen aufgebaut, so dass oft schon ein Blickkontakt genügt und er versteht, was man von ihm möchte. Und (wie gesagt), wenn er dann derselben Meinung ist…dann lässt er sich sogar abrufen und man erzählt sich in seinem Umfeld, dass er sich tatsächlich schon einmal auf Kommando hingesetzt hat….

Wir sind der Meinung, da hat Fluffy die Richtigen gefunden; eine Familie mit Möglichkeiten, Erfahrungen, Geduld und viel Liebe zu den Tieren, die auch mit 40 kg mehr Hund als ursprünglich gedacht zurechtkommt.

Was steckt gleich nochmal drin in dem Riesenpelz? Viel Ciobanesc Românesc Carpatin, Owtscharka und ein bisschen Kangal, aber so gar nichts Bäriges. Aber das muss ihm ja keiner erzählen, dem Riesenteddy.

Vielen Dank, dass wir diesen Flausch typisieren und seine Geschichte erzählen durften.

Euer ForGen-Team

ForGen mal wieder schockverliebt: Hier kommt Casey!

Und wieder haben wir einen tollen Hund für Euch, bei dem man auch ganz wunderbar sehen kann, dass eine genetische Analyse nichts Böses ist und durchaus hilfreich und oder erhellend sein kann.

Casey wurde als kleiner Welpe auf der Straße gefunden, landete im Tierheim und hatte es dort nicht einfach. Sogar gebissen wurde sie, bis sie dann einige Monate später in eine sehr gute Pflegestelle kam und dort aufgepäppelt wurde. Das Glück für sie ging weiter, denn sie kam in ihr Für-immer-Zuhause. Dort hatte man sich bewusst für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden und sich gewünscht, dass dieser ein gutes Leben bei ihnen „frei-Schnauze“ führen kann. DAS wiederum schien Casey gehört zu haben und man lernt wieder, dass man vorsichtig sein sollte mit seinen Wünschen und Angaben. Casey zeigte sich anfangs sehr ängstlich und ruhig, gar unscheinbar und mochte die Nähe zu Menschen so gar nicht.

In der Hundeschule gehörte sie dann auch nicht zu den Klassenbesten; stattdessen war schnell klar, dass sie selber entschied, was gerade zu tun oder auch nicht. Bälle oder ein Stöckchen apportieren? Auf Kommando? Hier würde sie nur herzhaft lachen, wenn sie könnte und auch mit Leckerchen lässt sie sich nicht überreden.

Der nächste Schritt, bzw. Versuch war dann Agility Training und hier brachte es Casey in Rekordzeit zum Alptraum der anderen (zweibeinigen) Teilnehmer. Den Parcours blockieren! Das war doch mal eine Aufgabe nach ihrem Geschmack. Also ab auf die Mauer, die alle anderen Hunde fröhlich überspringen und erst einmal sitzen bleiben und die Nase in den Wind stecken….oder diese Tunnelsache. Auch dort drinnen ließ es sich vortrefflich liegen und verweilen. Die anderen mussten dann halt warten.

Verständlicherweise trainiert sie nun nicht mehr….

Stattdessen ist sie im Haus ein gemütlicher Couch Potato Dog, der aber draußen genau weiß, was er möchte. Aufpassen und Haus und Hof bewachen. Jeder Ankömmling wird lautstark angekündigt und gerne bellt sie auch über den Gartenzaun.

Und wenn man sich einmal ihre Genetik anguckt, wird schnell klar, dass da kein Erziehungsversagen seitens ihrer Familie besteht oder gar eine Minderbegabung des Hundes: Kangal, Slovensky Cuvasz, Ciobanesc Românesc de Bucovina und Labrador. Erklärt so einiges, ergibt aber alles zusammen eine wunderschöne, elegante Hündin mit eigenem Kopf. Charakter halt.

Vielen Dank, dass wir diese Hübsche typisieren durften und alles Gute wünscht wie immer

Das ForGen-Team

Weihnachtsaktion bei ForGen!

Falls Sie noch nicht wissen, was Sie zu Weihnachten gerne verschenken möchten oder falls Sie selber einmal wieder Post bekommen möchten, haben wir unsere Gutscheinaktion für Sie!

Zum normalen Preis unserer Mischlingsanalysen (98,90 Euro) verschicken wir das übliche Entnahmeset (Entnahmebogen mit Anleitung, forensischer Abstrichtupfer, Rückumschlag), dazu einen Gutschein nach Wahl, ein Leckerchen für den Vier- und eines für den Zweibeiner und alles in einer schicken (und umweltfreundlichen) Geschenktüte verpackt.

Bestellungen einfach per email (office@forensik-hh.de), Messenger oder telefonisch. Stichwort „Weihnachtsaktion“ und die Nummer des Gutscheins angeben.

Wir freuen uns auf tolle Hunde!

ForGen bleibt bei den „Großen“: Hallo Dorina!

 

Aber auch diese fangen ja mal klein an. In unserem Fall handelt es sich um ein kleines Fellbündel , das im Alter von wenigen Wochen im Tierheim abgegeben wurde und dann mit etwa fünf Monaten in seine neue Familie kam. Schlappe 8 kg auf gerade mal 30 cm Höhe und mageren Rippchen verteilt wechselten das Zuhause….

Aber zielbewusst fing dieser Welpe damit an, alles Essbare herunterzuschlingen und in einem Kilochen hier und einem dort anzulegen. Mittlerweile hat es Dorina auf stattliche 60 cm und knapp 26 kg gebracht. Während dieser Aufbauphase hat sie ihrer neuen Familie einiges an Verständnis zugemutet. Treppen steigen? Das ging so gar nicht und sie musste getragen werden. Aber auch Brücken sind ihr überhaupt nicht geheuer und da legt sie sich doch lieber einfach hin, verharrt stocksteif und dann geht im wahrsten Sinne des Wortes nichts (oder niemand) mehr…

Im Umgang mit den Zwei- und Vierbeinern gab es auch einiges zu lernen. Zeigte sie anfangs noch größte Unsicherheit und auch Angst selbst beim kleinsten Pinscher, verteidigt sie heute sowohl ihre Ehre vor dem aufdringlichen Vierbeiner als auch ihre Familie und Ihr Zuhause. Jagdtriebe hat sie allerdings so gar nicht und nicht einmal ein Reh im Wald bringt sie in Bewegung.

Mittlerweile ist Dorina zu einer sanften Prinzessin gereift. Sie liebt es, gekrault und gestreichelt zu werden, ist sehr ruhig und liebevoll zu Menschen, besonders geduldig mit Kleinkindern und kann auch durchaus allein zuhause bleiben. Und sie hat tatsächlich damit aufgehört, Schuhe, Kissen und Socken unwiederbringlich aus dem Besitz ihrer Familie zu entfernen, bzw. diese ihrer eigentlichen Funktion absolut zu berauben…

Dabei aber behält sie ihren eigenen (mittlerweile ja recht großen) Kopf, ist unbestechlich, zeigt keinen will-to-please und nimmt sogar Leckerchen nur dann, wenn sie selber gerade möchte und die Dinger exorbitant lecker sind.

Gerne liegt sie einfach nur majestätisch in der Gegend herum und beobachtet alles um sie herum und wenn sie nicht Gassi-gehen will, will sie auch das nicht. Da kann sie auch mal zur Verdeutlichung unter dem Bett verschwinden und ist dort kaum wieder herauszubewegen.

Zusammengefasst ist Dorina genau das, was ihre Familie sich gewünscht hat. Ein wunderbarer Hund, der viel Liebe und Freude in seiner Umgebung verteilt und dabei nie seinen Charakter verliert. Ein Blick auf ihre Gene erklärt möglicherweise das ein oder andere Verhalten und zeigt ein weiteres Mal, was für wunderhübsche Tiere aus den verschiedensten Schmelztiegeln entstehen können. In diesem Fall Owtscharka, Ciobanesc Românesc de Bucovina, Osteuropäischer Schäferhund und englischer Setter.

Wir wünschen dieser Grande Dame noch ganz viele großartige Jahre in ihrer Familie. Pass gut auf alle auf, Dorina!

Euer ForGen-Team

ForGen hebt die Männerquote: Hallo Linus!

Es ist eigentlich kaum zu glauben. So oft kommt die Frage, wie man es als Frau nur aushält in solch einem fürchterlich traurigem und blutigen Beruf….und dann gucken wir einmal kurz in das Fach und uns fällt auf, dass der Frauenanteil in der Rechtsmedizin sehr, sehr hoch ist. Auch die DNA-Labore an den Instituten werden bevorzugt von Frauen geleitet und bei ForGen haben wir seit etwa zwei Jahren keinen Praktikanten mehr; nur noch Studentinnen. Deshalb haben wir uns jetzt (gegen unsere Prinzipien, keine Schüler zu nehmen) für Linus als neuen Praktikanten entschieden.

Linus wird sich (u.a.) mit den Canidae beschäftigen und einige Dinge lernen, bzw. einige Fragen bald beantworten können:

Wie funktioniert eine Mischlingsanalyse?

Wieso steckt auch im Dackel etwas Wolf?

Wie weise ich nach, ob der Pelz von einem Haushund stammt oder nicht? (Stichwort Mützenbommel)

Eignet sich gegerbtes Fell (siehe Foto) zur genetischen Analyse?

Wir freuen uns und hoffen, dass er bei uns neben dem Lernen viel Spaß haben wird und Einiges für sich mitnehmen kann. Vielen Dank auch an unsere beiden Studentinnen, Julia und Julia, die sich um ihn kümmern.

Daher, herzlich willkommen Linus!

Dein und Euer ForGen-Team!

 

Maya

Und wieder haben wir einen Hund zur Vorstellung, der möglicherweise ein wenig zu gut gefüttert, „zu viel gegossen“ oder mit Turbofutter verwöhnt wurde.

Anders ist es ja überhaupt nicht zu erklären, dass die kleine, angeblich vier Monate alte Maya im September 2020 aus dem Tierschutz zu ihrer neuen Familie kam und als Maximalgröße 50 cm angegeben wurden, auf denen sich schlanke 30 kg verteilen sollten. MAXIMAL!

Nun ja, Maya sah das etwas anders und erwies sich nach ihrer Adoption als unfassbar lieber und ausgeglichener Hund, der so gar nicht bewegungsfreudig ist und dessen enorm ausgeprägte Sturheit nur noch von einem steten Wachstum übertroffen wird. Aktuell hat sie es auf knapp 70 cm und knackige 45 kg gebracht….Da muss den 3-jährigen Drillingsenkeln (!) sicherlich hin und wieder gesagt werden, dass es sich bei Maya tatsächlich um einen Hund und nicht um ein kleines Pony handelt.

Die Drillinge liebt sie übrigens heiß und innig, ist wunderbar geduldig und liebevoll und versucht sich ansonsten im Erziehen „ihrer“ Erwachsenen. Befehle? Hm, da muss Maya häufig intensiv drüber nachdenken und wenn sie gerade mit ausgeprägtem Ruhen und Beobachten schwer beschäftigt ist, geht erst einmal gar nichts anderes.

Ist doch wohl klar, oder? Da zeigt sich möglicherweise der Ciobanesc Românesc de Bucovina, der auf osteuropäischen Schäferhund trifft mit leichter Ähnlichkeit zum englischen Pointer…

Wir sind der Meinung, dass da ein pelziges Goldstück auf vier Pfoten seine passende Familie gefunden hat, und wünschen allen eine weitere, wunderbare und gemeinsame Zeit.

Euer ForGen-Team

ForGen trifft Skippy und sieht Ella wieder!

Immer mal wieder bekommen wir bei ForGen Rückmeldungen von unseren Fällen. Das ist immer sehr schön und wir freuen uns jedes Mal darüber zu sehen, wie „unsere Hunde“ sich entwickeln. Vor mehreren Jahren schon durften wir Ella untersuchen, bei der wir und doch nicht gewundert hätten, wenn wir noch Fledermaus (ja, auch das könnten wir!) oder aber Yoda (können wir nicht sooo gut) gefunden hätten. Eine wunderhübsche Hundedame mit „viel Ohr“ war das.

Und dieses Jahr bekamen wir einen neuen Auftrag vom „Adoptivbruder“, Skippy, den wir heute vorstellen möchten. Skippy ist mittlerweile ein quicklebendiger Teenager, der zusammen mit seinen Geschwistern als sehr junger Welpe ausgesetzt und wirklich in wohl letzter Sekunde gefunden wurde. Skippy wurde mühsam mit der Flasche aufgepäppelt und dann in eine Tierschutzorganisation abgegeben, weil er nicht unbedingt zu den einfachsten Hunden zu gehören schien.

Glücklicherweise aber kommt hier „unsere“ Familie mit Ella ins Spiel und Skippy kam im Alter von acht Monaten in sein neues Zuhause. Es dauerte nur wenige Wochen und er und Ella haben sich zu einem eingespielten und sehr verbundenen Team entwickelt und auch mit den drei Katzen kommt er sehr gut zurecht. Dazu gibt es noch einen menschlichen Teenager, mit dem Skippy wunderbar alle Phasen seiner Pubertät ausleben und teilen kann.

Mittlerweile ist er ein Jahr alt geworden und hat eine großartige Entwicklung hinter sich. Er ist genau der Hund, den diese Familie noch brauchte, um ihr in jeder Hinsicht gemischtes Rudel zu vervollständigen.

Wir bedanken uns für diesen schönen Folgeauftrag und das damit verbundene Vertrauen in unsere Arbeit und wünschen allen und natürlich dem wunderhübschen LabdaBea (Mischlingsanalyse sagt Labrador mit Dalmatiner und Beagle) alles Gute und noch viele tolle und gemeinsame Jahre.

Euer ForGen-Team

Ein postmortales Abstammungsgutachten – und ein neues Familienmitglied

Eine unserer Hauptaufgaben bei ForGen ist die Abstammungsbegutachtung und so erstellen wir regelmäßig Gutachten für Familiengerichte, für Botschaften und Ausländerbehörden aber auch für private Paare, die (warum auch immer) überprüfen lassen wollen, ob der Vater tatsächlich der Vater ihres Kindes ist.

Immer mal wieder haben wir einen Fall, bei dem es um das Erbe geht, wie auch in diesem Fall, den wir gerne teilen möchten, weil er so schön ist.

Eine Frau beauftragt uns, von ihrem verstorbenen Mann eine DNA-Probe zu entnehmen, um diese dann mit der eines möglichen Sohnes Ihres Mannes abzugleichen. Es hieß immer, er habe noch diesen einen Sohn (natürlich mit einer anderen Frau), aber bewiesen worden sei es nie.

Nun aber sagt sie tatsächlich, dass man das unbedingt sicher und offiziell feststellen müsse, da der junge Mann dann ja auch erbberechtigt sei. Was ein Ding. Die Dame klang völlig freundlich, kein bisschen verbittert, offen und absolut ehrlich. Das kennen wir in 25 Jahren Rechtsmedizin ganz anders. Da wird sich um jeden Cent gestritten, schmutzigste Wäsche gewaschen und angezweifelt was geht. Wenn es ums Geld geht, gibt es nichts, was wir noch nicht erlebt haben.

Hier aber war alles anders. Wir organisierten also die nötigen Entnahmen, erstellten das Gutachten und informierten die Witwe. Sie wolle es abholen lassen, was natürlich auch kein Problem ist. Wir sind gewohnt, dass die Leute persönlich vorbeikommen, um sich noch etwas erklären zu lassen oder aber einfach, um sich ein wenig auszusprechen und Probleme von der Seele zu reden.

Es kam eine entzückend nette, junge Dame mit dem von uns untersuchten fraglichen Sohn vorbei. Sie war die Tochter der Auftraggeberin und fragte recht aufgeregt, wie denn das Ergebnis aussähe. Also erklärten wir ihr es und schlussfolgerten, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dieser Herr der Sohn ihres verstorbenen Vaters sei.

Die Reaktion war wunderbar. Sie strahlte über das ganze Gesicht, sah den jungen Mann an und sagte „Ich habe einen Halbbruder, das ist ja so toll!“. Dass das auch eine Verringerung ihres Erbes bedeutete, war ihr völlig egal. Beide grinsten sich an und dann ging es los mit dem Aufzählen der Ähnlichkeiten sowohl im Aussehen als auch im Verhalten, Gestik und Mimik. Und der junge Mann hatte jetzt nicht nur eine Halbschwester, sondern war auch frischgebackener Onkel mit einer entzückenden kleinen Nichte.

Auch das kann Forensik sein, nicht immer nur Mord und Totschlag, Körperverletzungen und sonstige Gewalten, Streit ums Erbe, Sorgerecht usw..; stattdessen pure Freude, glückliche Menschen und für uns das schöne Gefühl „gut gemacht“.

In diesem Sinne,

Euer ForGen-Team

 

Blind date bei ForGen: Hey Barney

Und wieder kommt hier etwas ganz Besonderes….

Wir alle bei ForGen lieben unsere Hundeanalysen. Witzigerweise haben wir oft viele ähnliche Mischlinge hintereinander und umso mehr fällt es dann auf, wenn mal eine Rasse dabei ist, die manch einer von uns (hüstel) überhaupt nicht kennt. ODER wir haben eine Mischung, die wir so noch nie hatten, wie dieses Mal. „Anbei was Großes“ landete als Kommentar zusammen mit den genetischen Daten auf dem Schreibtisch und es sollte ein Kangal-Rhodesian Ridgeback-Osteuropäischer Schäferhund-Mix sein!

Holla, die Waldfee, fällt einem da sofort ein und es folgt ein interessierter Blick auf den Probenentnahmebogen: 70 cm und 32 kg! Und dabei gerade einmal ein gutes Jahr alt! Was mochte das nur für ein Hund sein?

Nachdem wir das Gutachten verschickt hatten, bekamen wir kurze Zeit später Fotos, die wir heute unbedingt teilen wollen. Das war also Barney, der als kleines Fellknäuel auf einer rumänischen Müllkippe gefunden wurde. Angeblich war er 17 Wochen alt, als seine Familie ihn adoptierte. Ein professioneller Blick auf die Zähne allerdings ließ ihn eher 10 Wochen alt erscheinen. Handliche 6 kg wog er bei seiner Ankunft und als Endgröße wurde „Mitte der Wade angegeben“. HIER stellt sich dann doch die Frage: Wessen Wade?? Dirk Nowitzkis, Chewbaccas, Hagrid? Aber nicht einmal bei denen hätte das wohl hingehauen. Barney wuchs und wuchs. Vielleicht wurde er zu viel gegossen? Vielleicht steckte zu viel Power im Futter? Man weiß es nicht….

Egal, er ist bei den richtigen, sehr hundeerfahrenen Menschen angekommen, die ihn heiß und innig lieben und wissen, dass sie hier einen sehr herausfordernden, selbstständigen und äußerst willensstarken Hund haben, der zudem noch extrem Jagd-begeistert ist. Für sie ist er absolut der richtige, sportliche und wachsamer Alleskönner.

Wir wünschen dem riesigen Schlappohr (da geht bestimmt noch was mit der Größe) und seiner Familie alles Gute und sind sicher, dass hier keine Langeweile aufkommt. Vielen Dank, dass wir den Youngster analysieren und vorstellen durften!

Euer ForGen-Team