Neben Hunden, Katzen, Fledermäusen, Schlangen, Pferden und diversen anderen Tieren können wir tatsächlich auch Bären analysieren und das erschien uns in diesem Fall auch sehr nötig. Da schneite der Entnahmebogen mit der Post ins Haus und brachte die Proben von „73 kg Fluffy“. Tiefes Durchatmen bei den Kollegen ob dem Gedanken, dass da etwas vierbeiniges sehr, sehr viel mehr wiegt als man selbst…konnte doch eigentlich nur ein Bär sein. Wer oder was ist also Fluffy?

Fluffy kam als exorbitant süßes Fellknäuel in seine neue Familie und wurde bezüglich der Wachstumsprognose mit mittelgroß angegeben! Das hat dann nicht einmal die Familie selbst glauben mögen angesichts der riesigen Pfoten, mit denen der Lütte herumtappte, aber es gab ja schon noch einen Unterschied zwischen mittelgroß, groß und RIESIG.

Fluffy entschied sich für Letzteres in Verbindung mit dem Charakter und dem großen Herzen eines kleinen Jungen. Angesicht seines Äußeren vielleicht kaum zu glauben, aber der Herr ist ein wahrer Feinschmecker und liebt kulinarische Kleinigkeiten wie ein Stückchen Lachs oder Salatgurke (!).

Mittlerweile seit drei Jahren in seiner Familie hat er alles und jeden gut im Griff, und er hat auch die Hundepubertät hinter sich, die für alle nicht wirklich einfach war. Jetzt liebt er die beiden anderen Hunde, vergöttert die vier Katzen und passt sehr intensiv auf „sein Grundstück und sein Haus“ auf. Dabei gibt er sich gerne sehr bellfreudig und hier kann der geneigte und interessierte Zuhörer viel über Klang, Lautstärke und Resonanzkörper lernen. Fluffis Bellen ist äußerst imposant und laut!

Fremde Menschen dürfen sein Territorium zwar betreten, ohne, dass es ihn sonderlich stört; mit dem wieder verlassen sieht es dann schon etwas anders aus. Hier verhandelt Fluffy dann gerne einmal.

Bekannte Menschen dürfen nahezu alles und werden gerne freudig und kuschelig und knutschend begrüßt.

So richtig erziehungstechnisch machte er es niemandem einfach und der will-to-please fehlt ihm völlig. Fluffy wägt genau ab, was sinnvoll ist und was nicht und hat dabei aber eine tiefe Bindung zu seinen Menschen aufgebaut, so dass oft schon ein Blickkontakt genügt und er versteht, was man von ihm möchte. Und (wie gesagt), wenn er dann derselben Meinung ist…dann lässt er sich sogar abrufen und man erzählt sich in seinem Umfeld, dass er sich tatsächlich schon einmal auf Kommando hingesetzt hat….

Wir sind der Meinung, da hat Fluffy die Richtigen gefunden; eine Familie mit Möglichkeiten, Erfahrungen, Geduld und viel Liebe zu den Tieren, die auch mit 40 kg mehr Hund als ursprünglich gedacht zurechtkommt.

Was steckt gleich nochmal drin in dem Riesenpelz? Viel Ciobanesc Românesc Carpatin, Owtscharka und ein bisschen Kangal, aber so gar nichts Bäriges. Aber das muss ihm ja keiner erzählen, dem Riesenteddy.

Vielen Dank, dass wir diesen Flausch typisieren und seine Geschichte erzählen durften.

Euer ForGen-Team

ForGen kann auch „Bären“: Willkommen Fluffy!