Nachdem uns in letzter Zeit der Wolf bzw. der Hund arg auf Trab hält, wir die ein oder andere Schlange typisiert haben und uns bei diversen Abstammungs- und Spurenuntersuchungen mit MENSCHLICHER Beteiligung erholen durften (weil erstaunlicherweise weniger konfliktträchtig), war unser Kollege und Tierexperte, Dr. Modrow, wieder in Sachen Fledermaus tätig.
Am Montag, den 26.3.2018 fand im BNUR in Flintbek ein vom Noctalis – Fledermauszentrum organisierter Workshop statt, wo er einen Vortrag zu den Möglichkeiten der genetischen Analyse bei Fledermäusen in Hinblick auf Gruppenzugehörigkeit, Populationsgenetik und möglicher Hybridisierung hielt.
Abgesehen davon, dass der Vortrag natürlich hervorragend war (man sollte im Leben nie das Lob vergessen!), müssen wir an dieser Stelle unbedingt erwähnen, wie viel Spaß es macht, zu sehen, dass wir unser in vielen Jahren erworbenes forensisches Wissen und all die Erfahrung nun in so vielen anderen Bereichen einbringen können.
Hierzu zählt z.B. die Spurenuntersuchung an toten Tieren, wo wirdie gleichen Kriterien und Standards einhalten, wie sie auch beim Menschen gelten. Die Frage bleibt schließlich die gleiche: Wer war der Täter? Egal, ob es ein durch einen verrückten Ripper verletztes Pferd oder aber ein gerissenes Schaf ist. Aber auch die augenscheinlich wenig kriminalistische Frage „Welche Rasse steckt in meinem Hund?“ wird von uns mit dem gleichen Anspruch bearbeitet, wie nun hier die Populationsentwicklung von Fledermäusen.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren Kollegen vom Noctalis und sind sehr gespannt auf die kommenden Ergebnisse!